Der RTL-Ruf hat Thomas Gottschalk nach eigener Aussage nach dem Fiasko mit seiner Vorabendshow bei der ARD ereilt, die wegen miserabler Quoten Anfang Juni eingestellt worden ist. "Ich saß ja nach meiner Vorabendpleite gerade ohne Job in Berlin und fand das Angebot, neben Dieter Bohlen in der Jury zu sitzen, erstmal als riskant, aber auch faszinierend", sagt er. "Natürlich haben einige sofort aufgejault, auch in meiner Umgebung, aber ein Angsthase war ich nie." Wenn Dieter Bohlen seine Entscheidungen aus dem Bauch fälle und Michelle dann mit dem Herzen dagegen halte, "bin ich derjenige, der versucht, sein Urteil mit dem Kopf zu fällen."

Zur Erinnerung: Gottschalk hat einst klar gegen Shows wie "Das Supertalent" gesprochen. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur "dpa" hatte Gottschalk 2010 noch gesagt: ""Wetten, dass..?" gibt es jetzt 30 Jahre. Da wurde noch nie jemand vorgeführt, und wenn sich mal einer blamiert, dann auf hohem Niveau. Ich verspreche niemandem, dass er zum Superstar wird und frage bei jemandem, der 20 Kisten aufeinander stellt, nicht nach, ob er vielleicht noch ein trauriges Schicksal hat. Das Schlimmste was ich der Menschheit antue, sind die Klamotten, die ich trage. Und daran wird sich auch nichts ändern."

ps/dpa


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