Weiter heißt es in der Studie: Wenn Smart TV – also der Weg via TV-Gerät ins Web – tatsächlich genutzt wird, suchen sich die Zuschauer in erster Linie Video-on-Demand-Dienste wie Maxdome oder Watchever. Deutlich werde auch, dass nur Nutzer mit einem sehr ausgeprägten Interesse an speziellen Inhalten bereit seien, auf mehrere VoD-Dienste zurückzugreifen. Das sind dann zumeist große Serienfans. Apropos Nutzer: In der Überzahl sind bei Smart TV aktuell noch die "Early Adopter", also die technischen Vorreiter. Bitter für die Anbieterseite: Die Videotext-Weiterentwicklung HbbTV zieht laut der Analyse gegenüber Second-Screen-Plattformen wie Twitter und Facebook den Kürzeren. Und: Inhalte lokaler TV-Sender werden kaum gesucht im Smart TV. Eine PDF-Version der Studie steht auf der Website der Medienanstalten kostenlos zum Download bereit.

Apropos klassisches Fernsehen: Zeitgleich resümiert der Privatfunkverband VPRT, dass die TV- und Radioangebote auch 2013 die Lieblingsmedien der Deutschen waren. Insgesamt sahen sie im zurückliegenden Jahr im Schnitt täglich drei Stunden und 41 Minuten fern. 93 Prozent der Bevölkerung glotzen überhaupt, 71 Prozent von ihnen täglich. Zu den Übertragungswegen heißt es hier: "Über 55 Prozent aller Online-User nutzten 2013 TV- und Video- sowie Radio- und Audioportale."

 


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.