Print-Flatrate:
Readly empfiehlt seinen Nutzern jetzt Lektüre
Die Magazinplattform Readly gibt ab sofort ihren Nutzern Tipps, welche E-Magazine sie lesen sollten. Die verbündeten Verlage profitieren - wenn sie gute Inhalte liefern.
Seit vergangenem Herbst gibt es den Dienst Readly in Deutschland, so eine Art Spotify für Magazine, eine digitale Print-Flatrate. Das Angebot kostet 9,99 Euro im Monat und bietet unter anderem Zugang zu den digitalen Ausgaben von Printmarken der Bauer Media Group, der Funke Mediengruppe, der IDG und des Vice Magazins. Inzwischen sind knapp 1000 unterschiedliche Titel und über 14.000 Ausgaben auf Englisch, Deutsch und in fünf weiteren Sprachen im Programm. Nun zündet Readly Stufe zwei und erweitert seinen Dienst zum Lesen von digitalen Magazinen um individuelle Nutzerprofile und um personalisierte Empfehlungen. So soll dem Nutzer die Magazinauswahl erleichtert werden. Readly präsentiert App-Nutzern fortan zu ihren Interessen passende Inhalte.
Zu den Services: Die neue Leseempfehlungs-Funktion basiert dem Unternehmen zufolge auf einem persönlichen Nutzerprofil sowie einer Analyse des Leseverhaltens. "Da die App auf bis zu fünf Geräten von unterschiedlichen Personen verwendet werden kann, helfen die individuellen Profile, auf die jeweiligen Interessen der einzelnen Nutzer einzugehen", heißt es in einer Ankündigung. Zu Beginn empfiehlt die Most Relevant Content-Funktion (MRC) die Titel mit den höchsten Leserzahlen. Sobald ein Anwender jedoch mit dem Lesen verschiedener Magazine beginnt, passt das System die Vorschläge an die individuellen Vorlieben an.
Die Vorschläge werden in drei Gruppen präsentiert:
- neue Ausgaben von Zeitschriftentiteln, die der Nutzer gelesen hat,
- Titel, die der Anwender noch nicht gelesen hat, die aber zu seinen Interessen passen,
- Titel, die bei anderen Readly-Nutzern momentan beliebt sind.
Laut Readly-Deutschlandchef Philipp Graf Montgelas ergänzt die neue Leseempfehlung die "ebenfalls neue Suchfunktion, mit der die gesamte Magazinplattform nach einem Stichwort durchsucht werden kann". Auch an die Verleger gerichtet, die ihre digitalen Inhalte über die Magazinplattform verteilen, spricht der deutsche Readly-Lenker von Vorteilen: "Je mehr relevante Inhalte und Zeitschriften die Nutzer im Angebot von Readly entdecken und lesen, desto mehr Erlös wird anteilig an die jeweiligen Verleger ausgeschüttet. Haben Leser einmal neue, für sie relevante Titel entdeckt, lesen sie diese mit großer Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft - nicht ausschließlich über Readly", heißt es. Die Content-Lieferanten tun ergo gut daran, möglichst gute Inhalte in ihren Magazinen zu verbreiten.
Übrigens meldet das Team um Philipp Graf Montgelas einen Scoop aus ihrer Sicht: Die Fluggesellschaft SAS Scandinavian Airlines nutzt Readly ab sofort statt gedruckter Zeitungen und Zeitschriften an Bord. Passagiere von SAS erhalten stattdessen nun ab 22 Stunden vor Abflug über die SAS-App für 46 Stunden Zugriff auf alle Inhalte von Readly. Seit Kurzem ist Readly außerdem für Windows Phone verfügbar, zusätzlich zu den bereits seit Längerem unterstützten Betriebssystemen iOS (Apple), Android, Windows 8.1 und der Version für das Kindle Fire.