Agenturmarke:
Proximity geht in Deutschland in BBDO auf
Auch in Deutschland verschwindet die Marke Proximity. Sie geht nunmehr in BBDO auf. Damit verbunden ist eine Neuaufstellung der Agentur. Co-Geschäftsführerin Liselotte Schwenkert verlässt das Haus.
Foto: BBDO
Nachdem Omnicom die Agenturmarke Proximity international bereits 2020 fast überall durch eine Fusion mit Rapp eingestellt hatte, verschwindet sie jetzt auch hierzulande. Proximity verschmilzt in Deutschland mit der Marke BBDO. Die Agentur soll künftig herausragende Kreation mit umfassender CRM-, Retail-, Tech- und Data-Expertise verbinden. Davon nicht betroffen ist Proximity Technology in Hamburg. Die Agentur, die selbst kaum auf dem Markt aktiv ist, ist der Schwesteragentur Interone zugeordnet und wie BBDO Teil der BBDO Group Germany. Neu unter dem BBDO-Dach ist das neue Produktions- und Contentangebot "BBDO Studio". Wer hierfür die Verantwortung trägt, ist noch nicht bekannt.
Nachfolger für Diestel wird weiter gesucht
Unter dem Markendach BBDO entsteht damit eine rund 300 Mitarbeitende starke und integrativ aufgestellte Agentur mit Standorten in Düsseldorf und Berlin, heißt es in der Pressemitteilung. Genaue Angaben zu Mitarbeitern und Umsatz macht die Agentur seit Jahren nicht mehr. Geleitet wird die Agentur von der bisherigen Proximity-Spitze Diana Cawley (Chief Operating Officer), Cornelius Kölblin (Chief Growth Officer) sowie Jonathan Deeb (Chief Creative Officer). Letztgenannter im Schulterschluss mit dem zweiten Chief Creative Officer Kristoffer Heilemann, der von BBDO kommt. Darüber hinaus ist die Agentur auf der Suche nach einem Gesamt-Kreativchef als Nachfolger von Till Diestel, der zum Wettbewerber Servicpelan gehen wird.
Um die Finanzen kümmert sich Alessa Thoennessen. Die Standortchefs sind Mark Andree (Managing Director/Standortleitung Berlin) und Patrick Hammer (Managing/Director Standortleitung Düsseldorf). Liselotte Schwenkert, bislang Co-Geschäftsführerin von BBDO, wird die Agentur im Frühjahr verlassen und eine neue berufliche Aufgabe wahrnehmen. Marianne Heiß übernimmt als CEO der BBDO Group Germany künftig die Rolle als Chairwoman von BBDO.
Im vergangenen Jahr zweistelliges Plus
Im Rahmen der Neuaufstellung habe es keine Küdnigungen gegeben, so eine Sprecherin. Die Agentur sei vielmehr auch im vergangenen Jahr zweistellig gewachsen. "Der Ausbau der Marke BBDO denkt die Marktnachfrage nach außergewöhnlichen integrativen Lösungen und kreativer Exzellenz aus einer Hand konsequent weiter", so Marianne Heiß. Gleichzeitig will die ausgebaute BBDO auch für Talente im Agenturmarkt attraktiv sein. Heiß will ihnen interessante Perspektiven bieten, und die disziplinübergreifende Kreativ-Kollaboration in Teams stärken. Bei der neuen BBDO arbeiten Menschen aus mehr als 40 Nationen.
