Die Umsetzung der Pläne sei indes schwierig und teuer. ProSiebenSat.1 müsse den zuletzt enttäuschten Aktionären 2019 erste Beweise liefern, dass die Rechnung aufgehen werde.

Auch mögliche Mitspieler zeigen sich noch zurückhaltend. RTL-II-Geschäftsführer Andreas Bartl sagte der dpa: "Wir warten jetzt einmal ab, ob eine solche Plattform kommt." Im Wettbewerb mit Global Playern wie YouTube, Netflix oder Amazon und angesichts vieler Mediatheken sei die Idee einer gemeinsamen Plattform kundenorientiert gedacht und deshalb gut nachvollziehbar. Aber das Kartellamt habe in der Vergangenheit Bedenken gehabt. 

Ähnliche Pläne für einen gemeinsamen TV-Plattform äußerte auch immer wieder der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm. Ihm schwebt ab eher ein europäisches  YouTube vor.

dpa/ps


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.