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Nach Rabattaktion :
Pariser Behörden prüfen Nutella-Tumulte
Eine Rabattaktion von Intermarché lockte in Frankreich Menschenmassen an, die sich um Nutella zankten. Die Behörden prüfen den Vorfall.
![Der Sturm auf die Nutella hat Folgen.](/var/wuv/storage/images/werben_verkaufen/marketing/pariser_behoerden_pruefen_nutella_tumulte/8841174-2-ger-DE/pariser_behoerden_pruefen_nutella_tumulte4_gross.jpg)
Foto: Nutella France
Nach tumultartigen Szenen bei einer Rabattaktion für Nutella-Schokocreme in Frankreich nehmen Wettbewerbshüter die Supermarktkette Intermarché unter die Lupe. Genauer: Die Wettbewerbs-, Verbraucherschutz- und Anti-Betrugs-Behörde des Pariser Wirtschaftsministeriums prüft die Sonderangebote des Unternehmens. Die Staatsvertreter wollen sicherstellen, dass die geltenden Regeln im Supermarkt eingehalten werden.
Hintergrund: Französische Medien hatten vergangene Woche aus mehreren Orten von Drängeleien und Auseinandersetzungen unter Nutella-Liebhabern um die Ware berichtet, die von Intermarché um 70 Prozent reduziert worden war. Statt 4,70 Euro kostete das 950-Gramm-Glas nur 1,41 Euro. "Sie haben sich darauf gestürzt wie Tiere", sagte eine Kundin aus Rive-de-Gier südwestlich von Lyon der Zeitung Le Progrès. Ferrero als Hersteller von Nutella hatte die Rabattaktion kritisiert.
Warum der Staat Rabatte begrenzen will
Frankreichs Regierung will diese Woche einen Gesetzentwurf vorlegen, der solche hohen Rabatte künftig verbietet. Nach früheren Angaben von Landwirtschaftsminister Stéphane Travert sollen Preisnachlässe auf Nahrungsmittel künftig auf 34 Prozent des Werts begrenzt werden.
"Eins kaufen, eins gratis - das ist vorbei", sagte Travert vor Kurzem dem Sender BFMTV. "Denn das zerstört den Wert der Dinge." Zudem seien solche Rabatte stets zulasten der Bauern gegangen.
Die Regelung war schon vor der Aufregung um die Nutella-Aktion angekündigt worden.
W&V Online/dpa