Während Online-Formate im Allgemeinen weniger beliebt sind als Offline-Formate, ist die Einstellung der Verbraucher gegenüber gebrandeten Influencer-Inhalten, Podcast-Anzeigen und Werbung im Streaming-TV grundsätzlich positiver.

Kantar hat außerdem die Top-Five der digitalen Werbeplattformen aus Konsumentensicht ermittelt. Auf der Grundlage von elf verschiedenen Variablen erreicht dabei Tiktok den Spitzenplatz.

Bevorzugte digitale Werbeplattformen der Konsumenten weltweit (Quelle: Kantar)

Rang

Digitale Plattformen

1

TikTok

2

Instagram

3

Snapchat

4

Google

5

Twitter

 
Allerdings: Im Gegensatz zu den Gesamtrankings der Kanäle ist die "Ad Equity" globaler digitaler Medienmarken im Allgemeinen höher als für lokale (Offline)-Medienmarken.
 
Im Rahmen der "Media Reactions"-Studie wurden 4.000 Verbraucher und über 700 Senior-Vermarkter befragt.

Demnach hat die Pandemie insgesamt zu einem stärkeren Fokus auf Brand Purpose und digitale Transformation geführt. Möglicherweise als Konsequenz daraus bewerten Marketingexperten bei ihren Entscheidungen über das Mediabudget nun die Angemessenheit von Kampagnen und die Empfänglichkeit für Werbung noch vor ROI- und Kostenüberlegungen.
 
Die Ausgabenverschiebungen stehen weitgehend im Einklang mit den sich ändernden Mediengewohnheiten der Verbraucher, die sich während der Pandemie noch stärker den Online-Kanälen zuwandten. Diese Verschiebungen dürften sich 2021 weiter beschleunigen, insbesondere bei Online-Videos. Es wird erwartet, dass sich das Fernsehen zusammen mit der digitalen Außenwerbung wieder erholt. Für die meisten anderen Offline-Medien dürften sich die Herausforderungen von 2020 bis ins Jahr 2021 fortsetzen.


Autor: Markus Weber

Markus Weber ist seit 20 Jahren Mitglied der W&V-Redaktion. Als Nachrichtenchef ist er für die aktuellen Themen auf wuv.de zuständig. Darüber hinaus ist er innerhalb der Redaktion der Themenverantwortliche für "CRM & Data". Aufgewachsen ist Markus auf einem Bauernhof im Württembergischen Allgäu. Mit fünf Geschwistern.