Bereits im September hatte der Deutsche Journalistenverband Hessen den nun verkündeten "Kahlschlag" beim Darmstädter Echo als "verlegerische Kapitulation" bezeichnet. Diese Verarmung der Medienlandschaft sei nicht nur schlecht für die Demokratie, sondern reduziere das journalistische Niveau immer mehr. Der "Fall Darmstädter Echo" zeige wieder einmal in schmerzhafter Weise, "dass Mitarbeiter für die Fehler des Managements büßen müssten".

Der Stellenabbau in Darmstadt ist sicher einer der größten Kahlschläge, die die Printkrise nach sich zieht. Vor allem in NRW - im Reich von "WAZ" oder "WR" - wurden zuletzt viele Stellen in Lokalredaktionen gestrichen. So wird Münster etwa nurmehr von einem "Geisterblatt" informiert.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.