Der jetzige "Stern"-Vize und -Digitalboss Klusmann hatte die Chefredaktion von "Capital" 2009 übernommen und rundumerneuert. Er setzte vor allem auf lesbare Unternehmensgeschichten und wollte sich so vom Konkurrenten "Manager Magazin" absetzen. Der Kurs von Klusmann ging nicht auf; die Auflage von "Capital" bröckelte. Das Magazin war Teil der G+J-Wirtschaftsmedien. Dazu gehörte auch die "FTD". Da der Verlag am Hamburger Baumwall die Zeitung aber nie aus der Verlustzone steuern konnte, wurde das Blatt Anfang Dezember eingestellt. Mehr als 300 Mitarbeiter verloren ihre Jobs.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.