RTL-Werbedeal:
McDonald's zieht ins Dschungelcamp
Nein, Burger-Essen wird keine Dschungelprüfung. Aber der Fastfood-Riese McDonald's wird mit Product Placements in der RTL-Show "Ich bin ein Star – holt mich hier raus!" vertreten sein.
Nein, Burger-Essen wird nicht zur neuen Dschungelprüfung. Aber zum ersten Mal wird der Fastfood-Konzern McDonald's mit Product Placements in der RTL-Show "Ich bin ein Star – holt mich hier raus" vertreten sein. Das Engagement ist Teil der neuen Marken-Kampagne, die am 5. Januar startete. Das berüchtigte Dschungelcamp legt am 16. Januar los. Dann sollen unter anderem "DSDS"-Kandidatin Tanja Tischewitsch, Rebecca Simoneit-Barum aus der Serie "Die Lindenstraße", Angelina Heger, Zweitplatzierte bei "Der Bachelor", HSV-Veteran Manfred Kaltz und Buchstaben-Fee Maren Gilzer, der frühere "Topmodel"-Juror Rolf Scheider und "GZSZ"-Star Jörn Schlönvoigt einziehen.
McDonald's soll neben Produktplatzierungen auch so genannte Cut-ins und individuelle Pre-Split-Werbeformen nutzen. Für Konzeption und Umsetzung zeichnen OMG Fuse, eine Marke der Omnicom Media Group Germany, und die Mediaagentur Heye OMD, München, verantwortlich. Nicolas von Sobbe aus dem Sprecherteam von McDonald’s Deutschland sagt zur Kooperation mit "IBES": "Der Dschungel mit seiner enormen Reichweite ist ein tolles Umfeld für McDonald's und mit einem kleinen humorigen Augenzwinkern passt es auch thematisch. Und wer kann sich nicht vorstellen, nach ein paar Tagen im Dschungelcamp mit Heißhunger in einen Big Mac zu beißen?"
Erneut mit dabei ist außerdem der Gebäckhersteller Bahlsen mit Product Placements gebucht. Das Molkereiprodukte-Unternehmen Müller wird mit Cut-ins, individuellen Pre-Splits und Programmsplits zum vierten Mal als Werbekunde ins Dschungelcamp ziehen. "Die Nachfrage nach Sonderwerbeformen war enorm und wir sind hinsichtlich individueller Platzierungen bereits ausverkauft – und das, obwohl wir den Umfang an Möglichkeiten bereits erweitert hatten", sagt Lars-Eric Mann, Verkaufsdirektor Solutions bei IP Deutschland. Besonders ist nach Angaben des Vermarkters auch, dass die Werbekunden in diesem Jahr teils mit tagesaktuell produzierten Kreationen aufwarteten. "Der Dschungel wird nicht nur inhaltlich überraschen, sondern auch durch die darin geschaltete Werbung", sagt Mann. Mit dem Anbuchungsstand zeigt man sich in Köln "sehr zufrieden". Verglichen mit den Vorjahren verzeichnete man bereits Mitte Dezember für die neue Staffel die meisten Vorab-Buchungen der letzten fünf Jahre. Laut IP Deutschland werde die Auslastung mindestens auf Vorjahr liegen – "wahrscheinlich aber noch darüber".
Dass es einmal einen solchen Run auf Werbeumfelder von "Ich bin ein Star – holt mich hier raus" geben würde, hätten wohl selbst Vermarkter und Sender vor Jahren noch für unmöglich gehalten. Lange Zeit galt die zweiwöchige Show als Ekel-TV und Unterschichtenfernsehen. Dies hat sich zum einen aufgrund der hochwertigen Produktion und positiver Rezensionen in den Feuilletons deutlich geändert. Zum anderen ist es auch die besonders hohe Reichweite, die Spots im Dschungel-Umfeld erzielen. Regelmäßig liegen die Marktanteile bei mehr als 40 Prozent bei den Werberelevanten. In der Staffel 2014 erzielte eine Folge mit einem Marktanteil von 51,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen den Rekord.
sef/sh