
Digitalsparte:
Lidl Digital schreibt erstmals schwarze Zahlen
Zum ersten Mal überhaupt hat Lidl Digital im vergangenen Geschäftsjahr Gewinne eingefahren. Besonders profitiert hat das Unternehmen dabei vom geänderten Einkaufsveralten im Zuge der Corona-Krise.

Foto: Lidl
Erstmals hat Lidl Digital im Ende Februar abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 Gewinne eingefahren, wie die Lebensmittelzeitung berichtet. Dabei dürfte Lidl wie zahllose andere Online-Händler von der Corona-Pandemie profitiert haben, die für Rekordumsätze im Onlinehandel gesorgt hat. Obwohl durch das Schließen des Reisegeschäfts etwa 200 Millionen Euro Umsatz weggefallen sind, stieg der Gesamtumsatz des Unternehmens um 100 Millionen auf nunmehr 1,48 Milliarden Euro. Am Ende stand damit ein Gewinn von 12 Millionen Euro. Geführt wird der Digitalbereich seit dem ersten September von Ines von Jagemann, die von Tchibo zur Schwarz Gruppe gewechselt ist und auch im Advisory Board von Deichmann sitzt. Laut Lebensmittelzeitung hat von Jagemann Ende Februar zusätzlich die Leitung zweier Holding-Firmen der Schwarz Gruppe übernommen.
Und auch in der Struktur der Digitalsparte tut sich was. So bekommt Dänemark 2023 nach Deutschland, Belgien, Spanien, den Niederlanden, der Slowakei und Tschechien als siebtes Land einen Lidl-Onlineshop, während kaufland.de in Tschechien und in der Slowakei an den Start geht.