
Kooperation im Einzelhandel:
Karstadt will größere Brötchen backen
Die Warenhaus-Kette arbeitet mit der SB-Bäckerei Backwerk zusammen: Die Karstadt-Restaurants "LeBuffet" wollen so den Fast-Food-Ketten Konkurrenz machen.

Foto: BackWerk
Im Backwaren-Markt geht es derzeit rund: Nachdem der Discounter Aldi Süd soeben angekündigt hat, seine bisherigen Brotbackautomaten gegen Frischetheken auszutauschen, rüstet nun auch die Kaufhauskette Karstadt auf: Die Karstadt-Restaurants, die unter dem Namen "LeBuffet" laufen, kooperieren ab sofort mit der Kette BackWerk.
Bislang gibt es rund 350 BackWerk-Filialen in Europa; sie werden mit den 72 Restaurants und 27 Snackstores in den Karstadt-Häusern kooperieren.
Bessere Lage, steigende Bekanntheit
Bei BackWerk verspricht man sich von der Kooperation mit den Warenhaus-Restaurants "Zugang zu hoch frequentierten Lagen", so Geschäftsführer Karl Brauckmann. Er erhofft sich davon eine "Steigerung unserer Markenbekanntheit." LeBuffet-Chef Urs Bischof sieht in der Partnerschaft mit Backwerk zugleich "ergänzend zur klassischen Handelsgastronomie Wachstumspotentiale im Markt der Quick-Service-Gastronomie."
Das erste gemeinsame Angebot gibt es bereits seit 1. Februar in Mühlheim an der Ruhr im Rhein-Ruhr-Zentrum (RRZ), weitere Filialen sollen in Kürze folgen. Mit dem Schulterschluss wollen die beiden Unternehmen insbesondere auch Fast-Food-Spezialisten wie McDonald’s und Burger King Kunden abjagen.