KNDM 2.0: Konstantin Neven DuMont kurz vor dem Comeback
Die eigene Firma KNDM von Konstantin Neven DuMont ist startklar - mit dem Verlagserben als Moderator, wenn ein gut gefülltes Blog mit Texten verschiedener Autoren und vor allem auch Web-Videos online geht.
Konstantin Neven DuMont, Verlagserbe und früheres Vorstandsmitglied des Kölner Verlagshauses M. DuMont Schauberg, hat weitere Details zu seiner eigenen Firma KNDM-GmbH genannt. Gegenüber dem Münchner Medienmagazin "Clap" gibt er als Ziel aus, mit "engagiertem Journalismus" einen profitablen Online-Service zu etablieren.
Zunächst soll es demnach ein gut gefülltes Blog mit Texten verschiedener Autoren und vor allem auch Web-Videos geben. Die Rolle des Moderators habe Neven DuMont mit sich selbst besetzt, heißt es. Gegenüber dem "Tagesspiegel" hat er sich Ende Mai als "Anchorman" bezeichnet. Er wolle in seinen Sendungen Kommentare und Einschätzungen zur Lage der Welt geben und Missstände in Politik und Medien aufzeigen. "Die Politik kann nur so gut sein, wie die Kritik von außen", sagt Neven DuMont in der am 1. Juli erscheinenden neuen "Clap"-Ausgabe. Und er gibt preis: Geistiges Zentrum der neuen Firma ist sein 500 Quadratmeter großes Anwesen in Bergisch Gladbach.
Seit gut vier Wochen seht fest, dass Konstantin Neven DuMont mit KNDM an den Start gehen will. Die Firma soll Bewegtbilder, journalistische Inhalte und Podcasts produzieren. In Kürze möchte der 41-jährige Verlagserbe online gehen. 200.000 Euro hat er in Technik investiert – wie Neven DuMont gegenüber "Clap" erneut bestätigt. Die Website soll sich auch über Werbung finanzieren.
Die Suche nach einer neuen beruflichen Zukunft war infolge eines monatelangen Führungsstreits mit seinem Vater, dem Altverleger Alfred Neven DuMont, notwendig geworden. Ende Januar hatte der Verlag schließlich mitgeteilt, dass Konstantin Neven DuMont zum 30. Juni 2011 "einvernehmlich" aus der Mediengruppe ausscheide. Weiterhin ist der junge Neven DuMont aber mit einem Anteil von sieben Prozent Mitglied der Gesellschafter-GmbH des Verlagshauses. Gegenüber "Clap" sagt Konstantin Neven DuMont jetzt, es habe zuletzt auch eine wichtige Unterredung mit seinem Vater gegeben: "Wir haben uns ausgesprochen und er möchte mein Projekt unterstützen", so der frisch gebackene Selbstständige.