Der Vorstand für Strategie und Kommunikation stand wegen einer bizarren Affäre in den letzten Wochen stark in der Kritik. Er soll unter zahlreichen Pseudonymen den Blog des Medienjournalisten Stefan Niggemeier mit teils wirren Kommentaren geflutet haben. Er selbst bestreitet die Urheberschaft. Zwei Bekannte mit Zugang zu seinem Rechner hätten die Beiträge verfasst, so NevenDumont. Zuletzt hatte der Verlegersohn, der am morgigen Donnerstag seinen 41. Geburtstag feiert, sich widersprüchlich zur eigenen Zukunft im Unternehmen geäußert. Zunächst deutete er gegenüber dem "Spiegel" an, er könne sich vorstellen, in den Aufsichtsrat zu wechseln. Dann mailte er an die "Süddeutsche Zeitung", er bleibe "jetzt erstmal Vorstand".


Autor: Thomas Nötting

ist Leitender Redakteur bei W&V. Er schreibt vor allem über die Themen Medienwirtschaft, Media und Digitalisierung.