
Mat Baxter:
Initiative-CEO ruft Werbekunden zum Boykott von Facebook auf
Mat Baxter, Global CEO von Initiative, löst eine kontroverse Debatte aus: Erstmals ruft der Chef einer großen Mediaagentur zum Facebook-Boykott auf.

Foto: IPG Mediabrands
"Es wird Zeit, dass wir kollektiv Stellung beziehen gegen das ungeheuerliche Verhalten von Facebook", postete Initiative-CEO Mat Baxter am Mittwoch auf LinkedIn.
Anlass für seinen Aufruf waren Berichte, wonach Facebook anderen Tech-Unternehmen - wie Spotify, Amazon, Netflix und Yahoo - trotz gegenteiliger Behauptungen bis in die jüngste Vergangenheit weitreichenden Zugriff auf die Daten seiner Nutzer gewährte - selbst auf Inhalte aus den so genannten Private Messages.
Facebook beruft sich auf entsprechende Vereinbarungen mit den Unternehmen. Dennoch droht dem sozialen Netzwerk wegen des sorglosen Umgangs mit Nutzerdaten nun Ärger mit der US-Aufsichtsbehörde.
"Jedes Mal, wenn solche Dinge an die Oberfläche kommen, versichern sie uns, dass sie sich künftig 'stärker darum bemühen' würden... Genug ist genug. Ich werde unsere Kunden dahingehend beraten, dass sie sich ganz von der Plattform zurückziehen. Denn erst, wenn es ihnen weh tut, besteht eine Hoffnung, dass sich vielleicht etwas ändert", schrieb Baxter in seinem Post weiter.
Der Agenturchef hat mit seinem Post nun eine kontroverse Debatte ausgelöst. Das internationale Mediaagentur-Network Initiative (IPG Mediabrands) ist Teil der Interpublic-Werbeholding.