
Fernsehpreis: ARD, Raab und Engelke dominieren
Das Erste liegt in diesem Jahr bei den Auszeichnungen des wichtigsten deutschen TV-Preises weit vorne. Auch Anke Engelke und Stefan Raab siegten mehrfach.
Jörg Hartmann ist der beste deutsche Schauspieler des Jahres. Er gewinnt den "Deutschen Fernsehrpreis" für die ARD-Produktion "Weissensee" (ARD). Auch die beste Schauspielerin, Nina Kunzendorf, brillierte in einem ARD-Film: "In aller Stille". Das Erste liegt in diesem Jahr bei den Auszeichnungen des wichtigsten deutschen TV-Preises weit vorne: Sechs Preise gewinnt sie, den Arte/NDR-Film "Homevideo" eingerechnet. Auf Platz zwei folgt RTL mit zwei Auszeichnungen vor dem WDR, Kabel eins, ZDF und Sat.1. Die Ehrung für sein Lebenswerk nahm Joachim "Blacky", Fuchsberger entgegen.
Weitere Preise erhielten der RTL-Mehrteiler "Hindenburg" und die ARD-Show "Eurovision Song Contest". Den Publikumspreis - abgestimmt wurde online - erhielt als bester Entertainer Stefan Raab, der Günther Jauch und das Comicer-Duo Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt ausstach. Raab erhielt zwei Preise, denn auch am Show-Preis für den Eurovision-Song-Contest (ESC) in der ARD war er beteiligt. Ähnlich erfolgreich war Anke Engelke, die für den Dauerbrenner "Ladykracher" den Preis bekam sowie für die Moderation beim ESC.
Glück bei den Preisen, Pech bei den Quoten: Im TV geht der Deutsche Fernsehpreis bei RTL unter. Die langatmig geratene Primetime-Show am Nationalfeiertag haben nur rund 1,1 Millionen 14- bis 49-Jährige verfolgt, was einem nicht RTL-würdigen werberelevanten Marktanteil von 9,5 Prozent entspricht.