Umbau im TV-Konzern:
Discovery strafft das internationale Management
Discovery-Deutschland-Chefin Susanne Aigner erhält im Zuge der Neuausrichtung noch mehr Verantwortung: Sie ist künftig auch für das Geschäft in den Benelux-Staaten zuständig.
Der Medienkonzern Discovery baut seine Märkte in der EMEA-Region um. Ziel dabei ist es, den "strategischen Fokus zu schärfen" und weitere Investitionen in das Direct-to-Consumer-Business zu ermöglichen, teilt das Unternehmen mit.
Im Rahmen der Umstrukturierungen bekommt Susanne Aigner, Geschäftsführerin von Discovery Deutschland, mehr Verantwortung dazu: Sie ist künftig zusätzlich für die operativen Geschäfte in der Benelux-Region zuständig – ihr Bereich umfasst jetzt also Deutschland, Österreich, die Schweiz, Niederlande, Belgien und Luxemburg. Alco De Jong, bisher als Geschäftsführer Benelux tätig, wird Discovery verlassen.
"Wir arbeiten kontinuierlich daran, unser Geschäft zu rationalisieren und Synergien innerhalb der EMEA-Region zu identifizieren", so Kasia Kieli, President & Managing Director Discovery EMEA. "Mit dieser Umstrukturierung haben wir einen klaren Weg zu einem schlankeren Betriebsmodell definiert, bei dem wir marktübergreifend vorhandene Kompetenzen optimal ausschöpfen. Wir bündeln unser Knowhow und nutzen unsere Größe - dadurch werden wir in der Lage sein, Entscheidungsfindungen zu beschleunigen, sowie agiler und gezielter auf künftige Geschäftsmöglichkeiten zu reagieren."
Neue Manager-Ebenen
In den weiteren EMEA-Regionen gibt es ebenfalls Veränderungen. Auch das Portfolio von James Gibbons, bisher Executive Vice President und General Manager von Großbritannien, Australien und Neuseeland, wird größer: Er verantwortet künftig außerdem noch Skandinavien.
Die skandinavischen Länder wurden unter der Führung von Nicklas Norrby vereinheitlicht. Norrby war seit 2019 für das schwedische Geschäft verantwortlich und wird nun direkt an Gibbons berichten. Spanien, Portugal sowie Frankreich stehen künftig unter der Leitung von Antonio Ruiz, der zum Geschäftsführer Iberia & France ernannt wurde.
Kombinierte Verantwortung
Jamie Cooke wird eine neue kombinierte Rolle für Russland, das Gebiet CEEMCA (Central & Eastern Europe, Middle East and Africa), MEA (Mittlerer Osten) und das zentrale Pay-TV-Geschäft von Discovery in EMEA übernehmen. Er ist damit zugleich weiterhin die Elternzeitvertretung für Victoria Davies, Geschäftsführerin CEEMCA. Cooke hatte zuvor die Rolle des Senior Vice President Chief of Staff EMEA inne.
Leah Hooper wird die Funktion Senior Vice President D2C (Direct to Consumer) Growth & Strategy International übernehmen, Espen Skoland wird Senior Vice President Communications für EMEA. Der CEO von TVN Polen, Piotr Korycki, hat seinen Rücktritt von Discovery angekündigt. President & Managing Director Kasia Kieli wird die Leitung des Sendernetzwerks übernehmen.