
Startup-Konferenz:
Die Bits & Pretzels-Gründer holen Kevin Spacey zurück
Spacey, von dem sich die Gründer 2017 im Rahmen der #Metoo-Debatte getrennt hatten, spricht bei einem Gründerfrühstück über die Herausforderungen einer ungewohnten Situation.

Foto: Bits & Pretzels
Die Freude der Veranstalter der Münchner Startup-Konferenz Bits & Pretzels, Hollywood-Star Kevin Spacey (American Beauty, House of Cards) als Partner gewonnen zu haben, währte 2017 nur kurz: Nachdem mehrere Schauspieler Spacey im Zuge der #Metoo-Debatte der sexuellen Belästigung bezichtigt hatten, beendeten die Veranstalter Andi Bruckschlögl, Bernd Storm van’s Gravesande und Felix Haas die Zusammenarbeit mit dem Schauspieler bereits im selben Jahr wieder.
Doch nun kreuzen sich die zwischenzeitlich getrennten Wege erneut. Kevin Spacey soll am 29. März bei einem virtuellen Gründerfrühstück der Bits & Pretzels eine Rede halten, so die Veranstalter. Das Thema: Wie man mit ungewohnten Situationen und Unsicherheiten umgeht – vor allem, wenn sich die Umstände plötzlich und drastisch ändern. Ein Aspekt, mit dem in den Tagen der Corona-Pandemie nicht nur Unternehmen und Entrepreneure klarkommen müssen.
"Loyaler Geschäftspartner"
Die Initiative, Spacey auf die virtuelle Bühne der Gründermesse zurückzuholen, ging nach eigener Aussage von den Veranstaltern aus. Sie hatten zwar 2017 entschieden, dass er "derzeit kein geeigneter Botschafter für Bits & Pretzels" sei. Zugleich verkündeten sie damals jedoch, sie hätten ihn "als loyalen Geschäftspartner erlebt, der uns unterstützt und unsere Vision von Bits & Pretzels geteilt hat."
Auch zu den Vorwürfen, die 2017 zur Trennung führten, äußerten sich die Messegründer: Die Entscheidung über alle Anschuldigungen wolle man den Gerichten überlassen. Gegen Spacey laufe derzeit nach Wissen der Veranstalter keine einzige Anklage.