"Metered Paywall" :
Bezahlschranke Nr. 57: "Rhein-Zeitung" startet Paid Content
Mit der "Rhein-Zeitung" führt das 57. Blatt im deutschen Zeitungsmarkt einen Bezahlbereich für sein bisher kostenloses Online-Angebot ein.
Wer die "Rhein-Zeitung" im Internet liest und kein Abonnent ist, soll für bestimmte Inhalte künftig bezahlen. Nach Angaben der Mittelrhein-Verlag GmbH vom Montag können Online-Nutzer ohne Abo künftig pro Monat zehn Artikel aus dem Lokalen kostenlos lesen, alles Weitere aus diesem Bereich kostet. Wer weiter alles online lesen möchte, zahlt 0,90 Euro für den Tagespass, im Monat sind es 6,90 Euro.
Das Blatt hat damit seine angekündigte "Metered Paywall" gestartet, eine abgestufte Bezahlschranke, wie sie etwa auch Springers "Welt" nutzt. Überregionale Themen bleiben von der Bezahlschranke unberührt. "Auch journalistische Qualität muss hart erarbeitet werden. Und sie kann es nicht umsonst geben", sagt Chefredakteur Christian Lindner laut der Mitteilung.
Auch Abonnenten der gedruckten oder der Online-Ausgabe können das Webangebot weiter völlig frei nutzen - sie müssen sich nur anmelden. Die Zeitung richtet außerdem zusätzlich Dossiers mit Themenpaketen ein, die zu individuell festgelegten Preisen bezogen werden können. Für Abonnenten ist auch dieses Angebot frei.
Erst kürzlich hat der Zeitungsverlegerverband BDZV analysiert, dass bisher 56 Zeitungen mit Bezahlschranken im Netz arbeiten. Die "Rhein-Zeitung" ist damit Nummer 57.
ps/dpa