Der neue Fonds UVF II soll nun größer ausfallen und thematisch breiter aufgestellt sein - etwa im Wachstumsbereich medizinische Bildung. Bertelsmann werde erneut die Hälfte des erwarteten Fondskapitals stellen, heißt es. Rabe kommentiert: "Das Bildungsgeschäft zählt zu unseren strategischen Wachstumsplattformen, ebenso wie Musikrechte, Finanzdienstleistungen oder Business Information. Gerade im schnell wachsenden Markt für innovative und zunehmend digitale Angebote der Hochschulbildung sehen wir hervorragende Chancen für private Anbieter." Der Schwerpunkt werde dabei auf "preiswerten Online-Studiengängen, Bildungsservices und medizinischer Bildung liegen". Und: "Langfristig soll Bildung für Bertelsmann zur dritten Säule neben Medieninhalten und Dienstleistungen werden." In drei bis fünf Jahren soll der Bereich einen Umsatz von einer Milliarde Euro beisteuern. Rabes Umsatzziele sind überhaupt ehrgeizig: Vor einigen Monaten hatte er angekündigt, ihn bis 2016 oder 2017 auf 20 Milliarden Euro steigern zu wollen. Für 2014 rechnet Rabe erst einmal mit einer deutlichen Umsatzsteigerung. Der werde deutlich über 17 Milliarden Euro liegen. Auch das Konzernergebnis, das 2013 stark vom deutschen Fernsehgeschäft getrieben wurde, werde wachsen.

Übrigens: Vom Fesselsex-Bestseller "Fifty Shades" profitiert der weltgrößte Buchverlag Penguin Random House noch immer, wenn auch deutlich geringer als 2012. Die Veröffentlichung des Films am Valentinstag 2015 werde die Buchverkäufe voraussichtlich erneut antreiben. Große Teile der Bevölkerung seien schließlich noch nicht mit dem Buch versorgt, heißt es aus dem Konzern.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.