Jenseits von König Fußball konnte Sky andere Erfolge verzeichnen; so verkündet das Münchner Team nun den Event-Channel Sky Disney Prinzessinnen HD als "erfolgreichste Sonderprogrammierung in der Unternehmensgeschichte". Und Staffel 6 von "The Walking Dead" geht mit 10,5 Millionen Kontakten als meistgesehene Serie in die Sky-Geschichte ein.

Überhaupt: Die non-lineare Nutzung von Sky-Produkten nimmt zu. Hier will Schmidt weiter investieren: "Die steigenden Nutzungszahlen der Sky Programme – linear und insbesondere on demand – sowie der sehr erfolgreiche Produktlaunch von Sky Box Sets bestätigen uns auf dem Weg, ein noch besseres Entertainmenterlebnis für die ganze Familie zu bieten."

Alles in allem trägt Sky Deutschland zum Wachstum des Londoner Mutterkonzerns Sky plc mit nun 21,7 Millionen Abonnenten und einem Gesamtumsatz von 11,85 Milliarden Euro (plus fünf Prozent) in allen fünf Märkten bei. In Sachen Integration und Synergieeffekten ist die Gruppe ein Stück weiter – was etwa den euopaweit gültigen Inhalte-Deal mit Sony angeht oder aber die technische Abwicklung.

So wurde der Sender Sky Cinema im 3. Quartal in die gemeinsame Broadcast-Zentrale nach Mailand verlegt. „Es ist geplant, bis Ende 2016 knapp 100 deutsche Sender von dort aus zu übertragen“, heißt es nun. Will heißen: Regionale Dienstleister haben das Nachsehen, Sky bündelt die Verbreitung in eigenen Händen.

Apropos König Fußball: In den kommenden Wochen bis Anfang Juni geht es für Carsten Schmidt und sein Team darum, wieder ein möglichst großes Paket an Bundesligarechten zu ergattern. Fest steht schon jetzt, dass Sky mit dem Segen des Kartellamts nicht mehr alle Live-Rechte bei der Dachholding DFL einkaufen kann. Mehr Konkurrenz steht ergo an, die Preise dürften zusätzlich steigen.

Mitmischen will dieses Mal auch Eurosport, wie Geschäftsführer Peter Hutton in einem Interview des "Handelsblatts" (Donnerstag) anführte. Es gehe um internationale Rechte, Pay-TV-Angebote, das Free-TV, eine Internet-Plattform und eine Highlight-Verwertung. Er schließe nichts aus und analysiere alles ganz genau. Eurosport müsse flexibel sein, "auch wenn das unser Business-Plan nicht vorsieht", sagte Hutton.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.