
Prix de Beauté :
Bauer bekennt sich zu Premium
Beim Prix de Beauté konnte Bauer Großes verkünden: Aus MVG wird Bauer Premium. W&V-Chefredakteur Jochen Kalka war unter den hochkarätigen Gästen.
Er wurde einmal mehr zelebriert, bis ins Detail, der Prix de Beauté, den der Bauer-Verlag am Montagabend im Wiesbadener Kurhaus vergeben gar – in der Tradition der MVG. Doch mit MVG soll nun Schluss sein. "Die drei Buchstaben überlassen wir ab sofort der Münchner Verkehrsgesellschaft", witzelte Stefan Raab, Director Marketing Bauer Premium, vor den rund 300 Gästen. Die Sparte der luxuriöseren Zeitschriften des Hauses Bauer heißt fortan Bauer Premium. Hierzu gehören Marken wie "Cosmopolitan", "Joy", "Shape", "Maxi", "My Way" und "Happinez".
Von einer "Herzensangelegenheit" sprach Andreas Schoo als Verlagsgeschäftsführer im eleganten Smoking, es sei mehr als eine Umbenennung. Es sei ein Bekenntnis der Bauer-Verlagsgruppe zu seinen Zeitschriften. Doch die Übernahme der MVG-Titel vor drei Jahren sieht Schoo nur als Zwischenschritt. "‘People‘ kommt in wenigen Wochen auf den Markt", verkündete er, und das sei noch nicht die letzte große Überraschung aus Hamburg. "Wir können Premium", so sein Credo. "Nur wer die Bedürfnisse seiner Kunden gut versteht, ist in der Lage, faszinierende und kreative Vermarktungslösungen zu entwickeln, die Marken einzigartig und hochwertig inszenieren", fügte Jörg Hausendorf, Bauer-Media-Konzerngeschäftsleiter, hinzu.
Die Preisverleihung stand diesmal unter dem Motto "1001 Nacht". Entsprechend war die Dekoration mit Palmen und Papageien versehen – und auch das Drei-Gänge-Menü passte sich dem Orient an, von Tuna-Sahimi an Kokos-Tikka-Marsala-Schaum über Lammkotelett mit Minz-Koriander-Jus bis hin zu Schokoladentörtchen an Gewürzorangen und Rosensorbet.
Ihren ersten Auftritt beim Oscar der Beauty-Branche, wie der Prix de Beauté gern genannt wird, hatten Monika Fendt als Verlagsgeschäftsführerin der Premium-Produkte sowie "Cosmopolitan"-Chefredakteurin Anja Delastik. "Cosmo" sei der Motor des "female Shifts", sagte Fendt, und da gehe es weniger um die Frisur, sondern um die moderne, selbstbewusste Frau. 43 Millionen Frauen würde die Marke Cosmopolitan in 53 Ländern ansprechen. So viel Eigenwerbung darf an einer eigenen Veranstaltung sein. Stefan Raab war noch mutiger und forderte die hochkarätigen Gäste - internationale Marketing- und Mediaentscheider aus der Beauty-Branche - unverblümt zu mehr Werbung in seinen Titeln auf.
Mehr als 500 Einreichungen gab es bei diesem Schönheitsprodukt-Wettbewerb, 17 Sieger wurden gekürt, darunter drei Mal Douglas für Kooperationen wie das wohl sehr erfolgreiche Parfüm mit dem Namen Helene Fischer. Stefanie Giesinger, amtierendes "Germany‘s Next Topmodel", übergab die Preise: übergroße Diamanten. Die 18-Jährige bekannte übrigens gegenüber W&V, dass sie zu gerne auch mal Werbung für Haarpflege und Kosmetik machen würde. Denn gerade auf ihre Haare würde sie so oft angesprochen.