
Strategie:
BMW-Chef Harald Krüger plant kulturelle Transformation
Es gehe nicht nur darum, Inhalte zu liefern, sagt der Vorstandsvorsitzende der BMW AG, Harald Krüger, sondern um eine neue Führungskultur.

Foto: Rolf Schröter
Vor wenigen Tagen erst wieder der "Spiegel": Das Nachrichtenmagazin schreibt, Harald Krüger, der Vorstandsvorsitzende der BMW AG müsse "mehr Härte zeigen". Solche Vorwürfe sind nicht neu. Dabei zeigen sie möglicherweise einfach nur eine veraltete Sichtweise auf das Thema Führung.
Auf einer CRM-Veranstaltung in München erklärte Harald Krüger seine Strategie. Er sprach von einer neuen Führungskultur und beschwor eine "kulturelle Transformation" der BMW AG. Menschen wollen "Wertschätzung, Respekt und Verantwortung", sagte Krüger in Bezug auf Kunden und Mitarbeiter. Es gehe nicht nur darum, Inhalte zu liefern, sondern um den Stil der Führung im Unternehmen.
"Wir sind Teil der Gesellschaft und die Gesellschaft ändert sich dramatisch", sagte Krüger. Er pries das Thema Diversity, die Stärke lokaler Kulturen und sagte, ein guter Nachbar zu sein gehöre zur DNA von BMW.
Da jeder Anbieter die Schnittstelle zum Kunden besetzen wolle, brauche BMW eine "persönliche Beziehung" zu den Kunden. Deshalb sei Datenschutz enorm wichtig.
An eine junge Mitarbeiterin gewandt, sagte Krüger: "Wir brauchen eine radikale Revolution von unten nach oben. Seid kreativ!"