
Talkshow:
ARD ersetzt Beckmann durch Comedy-Show
Das Erste wird den freiwerdenden Sendeplatz am Donnerstagabend mit einem Satire- oder Comedy-Format besetzen. Künftig wird es demnach nur noch vier Talkshows geben.
Das Erste wird den freiwerdenden Sendeplatz am Donnerstagabend mit einem Satire- oder Comedy-Format besetzen. Künftig wird es demnach nur noch vier Talkshows geben. Das beschlossen die Intendantinnen und Intendanten der ARD auf ihrer Sitzung in Berlin. "Wir haben jetzt Zeit, Satire-/Comedy-Formate für den Donnerstagabend zu entwickeln", so der ARD-Vorsitzende und NDR Intendant Lutz Marmor.
Zeit dafür hat die ARD bis Ende 2014. Dann läuft der Vertrag mit Reinhold Beckmann aus. Danach will der Talkmaster seine Show im Ersten nicht mehr weiterführen. Er moderiert in der ARD noch die "Sportschau" und andere Fußball-Ereignisse. Diese sind von seiner aktuellen Entscheidung nicht betroffen. Für "Das Erste" und das "NDR Fernsehen" soll Beckmann verschiedene Formate entwickeln, gab Marmor bekannt.
Beckmann begründete seinen Beschluss in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" unter anderem damit, dass er der Debatten über Sinn oder Unsinn der politischen Talkshows in der ARD einfach müde sei. Auch Marmor zeigte sich erfreut darüber, "dass wir die Diskussion über die Talkshows im Ersten einvernehmlich im Intendantenkreis gelöst haben."
Schon länger wurde öffentlich darüber diskutiert, ob die fünf Talkshows der ARD nicht zu viel seien. Seit Herbst 2011 gibt es in der ARD fünf Spättalks zwischen Sonntag und Donnerstag. Am Sonntagabend talkt Günther Jauch, montags Frank Plasberg, dienstags Sandra Maischberger, mittwochs Anne Will und donnerstags Beckmann. Nach Informationen des "Spiegel" stand "Beckmann" wegen schlechter Einschaltquoten ohnehin ganz oben auf der Streichliste.