Richtiggehend zerknirscht zeigt sich Thomas Gottschalk in einem Interview mit seinem einstigen Brötchengeber Bayern 3. Die Münchner ARD-Popwelle hat am Nachmittag vor der Sendung mit dem 61-jährigen Entertainer gesprochen. Dort kündigt er an, dass diese Übergangswoche mit Gästen wie Pocher oder Barbara Schöneberger (Dienstag), die ihm alle mit den Umzugskartons helfen sollen, eine längere Umbauphase einläuten soll. Er könne nun verstehen, wie sich so mancher Politiker fühle, wenn er massiver öffentlicher Kritik ausgesetzt sei. Da wisse man nun, wie es einem Otto Rehhagel oder einem Guido Westerwelle ergehe, so Gottschalk im Gespräch mit B3-Moderatorin Katja Wunderlich – und dabei wirkt er fast demütig. Auch das Hauptproblem von "Gottschalk Live“ – an dem er weiter arbeiten sollte – bringt Gottschalk im Radio-Interview auf den Punkt: Dass er nach den Dreieinhalb-Stunden-Strecken auf dem ZDF-Unterhaltungsdampfer "Wetten, dass...?“ mit den kurzen 25 Minuten im harten Programmumfeld des ARD-Vorabends zurechtkommen muss. Thomas Gottschalk wirkt immer noch so, als würde ihn die Uhr bei "Gottschalk Live“ in arge Bedrängnis stürzen. Aber wer so viel Selbstkritik zeigt, dem sei vergönnt, dass er Zeit zum Lernen bekommt...

Wer sich selbst von der ersten "neuen“ Ausgabe von "Gottschalk Live“ überzeugen will – hier der Link zur Montagsausgabe.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.