NDR stellt Plan nach Naidoo vor:
”The Voice“-Siegerin Jamie-Lee will zum ESC
Mit Jamie-Lee und bayerischem Barden: Der NDR hat jetzt Konzept und Kandidaten nach dem Naidoo-Flop enthüllt.
Jamie-Lee Kriewitz, im Dezember 2015 Siegerin der ProSiebenSat.1-Show ”The Voice of Germany“, will für Deutschland zum Eurovision Song Contest (ESC). Die 17-jährige Schülerin aus der Nähe von Hannover ist eine von zehn Kandidaten, die am 25. Februar um 20.15 Uhr beim deutschen Vorentscheid mit dem Titel ”Eurovision Song Contest 2016 - Unser Lied für Stockholm“ gegeneinander antreten, wie der zuständige NDR am Dienstag mitteilt. Damit ist auch klar: Nach dem an wütenden Fans und schockierten Mitarbeitern gescheiterten Plan, den umstrittenen Sänger Xavier Naidoo ohne Vorentscheid nach Stockholm zu schicken, hat sich der ARD-Sender zur Rückkehr zum früheren Konzept entschieden.
Die neuen weiteren Acts, die antreten, um als Auserwählte am 14. Mai für Deutschland beim ESC in Schweden auf der Bühne stehen, sind: Avantasia, der mit seinem Song zu den Anschlägen von Paris bekannt gewordene Singer-/Songwriter Alex Diehl, Ella Endlich, der Chor Gregorian, das Indie-Pop-Duo Joco, Keoma, "Supertalent"-Finalistin Laura Pinski, Luxuslärm und die Pop-Band Woods of Birnam. Die Zuschauer wählen in der Show vom 25. Februar in zwei Durchgängen ihren Favoriten. Abgestimmt werden kann per Telefon, SMS und zum ersten Mal auch über die offizielle Eurovisions-App. Durch die zweistündige Show aus Köln führt Barbara Schöneberger.
Ausgewählt haben die Teilnehmer des ESC Vertreter der jungen ARD-Radios, des NDR, der Musiklabels und Independents sowie der vom NDR beauftragten Produktionsfirma Brainpool. Kriterien waren laut NDR vor allem das jeweilige Lied, dessen Erfolgschance in dem internationalen Wettbewerb und die Genrevielfalt. Zur Auswahl standen alle knapp 150 Vorschläge.
Im Vorjahr hatte es beim ESC-Finale in Wien für Deutschlands Kandidatin Ann Sophie aus Hamburg null Punkte gegeben – der Grund, warum der NDR zunächst Erfolgssänder Naidoo entsenden wollte. Der Schwede Måns Zelmerlöw gewann den Wettbewerb. Deswegen ist der Austragungsort jetzt Stockholm.