Premiumstrategie und Vernetzung

Bisher ging seine Strategie, die er als Premium bezeichnet, auf. In mehreren Stufen hat er den Copypreis von 7,50 Euro auf 19,90 Euro angehoben, ab April kostet das Magazin 24,90 Euro.

Wer ein Jahres-Abo abschließt, zahlt künftig 249 Euro (bisher 199). Damit haben Abonnenten Zugang zu Marken, die besucht werden können, darunter stehen Firmen-Besuche bei Faber-Castell an, bei Stihl, Märklin und Wellendorf.

Auch können ab April Kontakte zu anderen Firmen in einer Region vermittelt werden. Impulse sieht sich immer mehr als Vernetzungsplattform.

Auswirkung auf Anzeigenpreis

Mit der reduzierten Auflage wird auch der Anzeigenpreis etwas niedriger angesetzt. Der 1/1-Preis liegt künftig bei 11.800 Euro, bisher waren es rund 14.000 Euro. "Wir kennen jeden einzelnen Leser", sagt Nikolaus Förster, der in den vergangenen Jahren massiv in die Datenbank investiert hat. "Wir können unsere Daten sehr exakt segmentieren".

Ob die Rechnung aufgehen wird, bleibt spannend. Mediaagenturen lieben intransparentere Spielchen mehr, so scheint es, als die nackte Wahrheit. Die künstlich hochgepumpten Auflagen erinnern oft an des Kaisers neue Kleider. Ebenso die völlig realitätsfernen Preislisten, die in einem scheinbaren Rabattwahn münden.

Doch auch die Mediabranche wird sich der Ehrlichkeit stellen müssen. An Beispielen wie Impulse wird sich das sehr schnell zeigen.


Autor: Jochen Kalka

ist jok. Und schon so lange Chefredakteur, dass er über fast jede Persönlichkeit der Branche eine Geschichte erzählen könnte. So drängt es ihn, stets selbst zu schreiben. Auf allen Kanälen.