Vierteljährliches Premiummagazin:
"FAZ" startet "FAZ Quarterly"
"FAZ"-Chef Thomas Lindner gibt 2016 nach dem Start der "FAZ Woche" Etat für noch ein Magazin frei: In Berlin entsteht "FAZ Quarterly" - mit prominenter Hilfe.
Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ") ist nach einer umfangreichen Sparrunde wieder im Gründerfieber: Nach dem Start des Magazins "FAZ Woche" für die junge Elite schieben die Frankfurter im Herbst das neue Magazin "Frankfurter Allgemeine Quarterly" hinterher. Das "umfangreiche Premiummagazin" werde vierteljährlich bundesweit erscheinen, heißt es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Die Pläne sind ambitioniert: Die Druckauflage liegt zum Start bei 75.000 Exemplaren. Der Copypreis wird 12 Euro betragen.
Das Konzept: "FAZ Quarterly" verbinde den analytischen Scharfsinn und den intellektuellen Anspruch der "FAZ" mit Opulenz, Sinnlichkeit und Eleganz, wie es heißt. Der Titel soll sich "weltgewandt, optimistisch und zukunftsorientiert mit den spannendsten Köpfen und Themen unserer Zeit auseinandersetzen – von Kultur, Architektur und Mode über Wirtschaft und Politik bis hin zu Technik und Lifestyle". Als Zielgruppe gibt der Verlag unter Geschäftsführer Thomas Lindner "kluge, vielseitig interessierte und einkommensstarke Leserinnen und Leser, die auf hohem Niveau informiert und unterhalten werden möchten" an.
Eingespannt hat die "FAZ" für den neuen Titel einen hochkarätige Printkenner: Mitentwickelt hat "FAZ Quarterly" die Londoner Agentur Winkreative des Magazinmachers Tyler Brûlé ("Monocle", "Wallpaper"). Verantwortlicher Redakteur ist Rainer Schmidt, den die "FAZ" für das neue Produkt gewinnen konnte. Er leitet "FAZ Quarterly" zusammen mit Claudius Seidl, Feuilletonchef der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Schmidt bringe umfangreiche Erfahrungen als Magazinmacher mit, heißt es. Gewirkt hat er fürs "Zeit Magazin", für "Vanity Fair" oder auch für den "Rolling Stone".
Für "Frankfurter Allgemeine Quarterly" soll in den kommenden Monaten eine kleine Redaktion in Berlin aufgebaut werden. Das Team dort wird auch auf Autoren und Korrespondenten der der Frankfurter Zeitungsredaktionen zurückgreifen.