Exklusiv-Interview:
"Monocle"-Chef Tyler Brûlé: Kein Interesse an iPad-Ausgabe
"Ich glaube seit der Einführung des iPad haben mich maximal zwölf Leute nach einer Tablet-Ausgabe von 'Monocle' gefragt", sagt Gründer und Chef Tyler Brûlé.
"Ich glaube seit der Einführung des iPad haben mich maximal zwölf Leute nach einer Tablet-Ausgabe von 'Monocle' gefragt", sagt Gründer und Chef Tyler Brûlé im Exklusiv-Interview mit W&V. Er beruft sich vor allem auf das mangelnde Interesse seiner Anzeigenkunden. Die Kosten seien sehr hoch, denn man müsste fünf bis sechs Leute anheuern, um eine Tablet-Ausgabe technisch anständig zu machen. "Das Geld hätten wir zwar, aber ich will das Risiko nicht eingehen," erklärt Brûlé.
Im Interview erzählt der "Monocle"-Gründer, dass ihm die Ideen zu den Ausgaben "Mediterraneo" und "Alpino" eher zufällig kamen und die Ausweitung auf Shops und Cafés eher ungeplant entstand. Das Lifestyle-Magazin mit verkauften 76.000 Exemplaren hat seine Marke weit ausgedehnt: Unter dem Namen werden nicht nur vier Shops und zwei Cafés betrieben, sondern auch ein 24-Stunden-Radio produziert. Außerdem arbeitet der kreative Magazingründer mit seinem Team auch an einer Dramaserie für das Fernsehen.
W&V-Redakteurin Manuela Pauker hat dem Gründer noch weitere Pläne entlockt, zu lesen in der aktuellen Ausgabe (EVT 30.6.). Abo?