Von Frank Müller:
Kasse machen: So klappt's mit dem Agenturverkauf

Der Verkauf der eigenen Agentur ist - emotional und finanziell - ein Abenteuer, das oft mit allerlei Enttäuschungen und Blessuren verbunden ist. Frank Müller, geschäftsführender Gesellschafter der Agenturberatung Müllers Garage, beschreibt in diesem W&V-Gastbeitrag, wie man es besser macht.

Es gibt drei Typen von Agenturinhabern/Agenturchefs: Da sind zunächst solche wie Martin Sorrell oder Peter Haller. Die gehen auch im Methusalem-Alter mehr oder weniger  kraftstrotzend jeden Tag ins Büro. Die kennt jeder. Dann gibt's solche wie den Grabarz & Partner-Manager Thomas Eickhoff, der neulich zu seinem lange geplanten Ausstieg mit 60 Jahren sagte: "Ab einem bestimmten Alter gehört es zum Job eines Geschäftsführers, sich ersetzbar zu machen." Die kennen deutlich weniger. Und dann gibt es solche, die den Absprung immer geplant, aber nie geschafft haben. Nicht selten mit dem Ergebnis, dass sie ihre Agentur am Ende gegen die Wand gefahren haben oder für einen Spottpreis verscherbeln mussten. Solche kennt jeder, doch über die spricht keiner.