Coronavirus:
YouTube-CEO verkündet Änderungen der Richtlinien
In einem Blogbeitrag verspricht Susan Wojcicki kostenlose Werbeplätze für Behörden und NGOs in betroffenen Regionen und kündigt Änderungen für die Werbung in coronabezogenen Videos an.
Der Coronavirus und seine Auswirkungen ist Thema eines aktuellen Beitrags von YouTube-CEO Susan Wojcicki auf dem offiziellen Creator-Blog des Unternehmens, der sich an YouTube-Partner und Creators richtet. Mit mehreren Maßnahmen will sich YouTube danach am Kampf gegen den Virus beteiligen.
Zunächst einmal wird die Homepage ab sofort genutzt, um Nutzer an die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) und andere lokale Behörden weltweit zu verweisen. Zudem verspricht sie kostenlose Werbeplätze in betroffenen Regionen, die von Behörden und Nichtregierungsorganisationen genutzt werden können, um dort zeitnah Informationen zu posten.
Bei der Suche nach Informationen zum Virus priorisiere YouTube zudem amtliche Quellen, zudem blende man bei relevanten Videos Infotafeln ein. Diese Infotafeln stehen aktuell in Deutschland, Spanien, Südkorea, UK sowie den USA zur Verfügung. Videos, die gegen die Richtlinien des Unternehmens verstoßen und vor allem auch solche, die Menschen davor warnen, medizinische Unterstützung in Anspruch zu nehmen, würden zudem schnell entfernt.
Künftig auch Werbung in Corona-Videos
In den YouTube-Richtlinien gelten Beiträge mit Corona als Hauptinhalt ebenso wie etwa solche zu Naturkatastrophen als sensible Ereignisse, die bislang allesamt demonetarisiert und daher werbefrei sind. Das wird YouTube nun ändern, da der Coronavirus heute nicht aus der Kommunikation wegzudenken sei und man Nachrichtenagenturen sowie Creators ermöglichen wolle, auch weiterhin hochwertige Videos zu produzieren.
Auf einer bestimmten Anzahl von Kanälen werde daher in den nächsten Tagen das schalten von Anzeigen auch in Videos erlaubt, die Corona zum Inhalt haben. Dieses betreffe Creators mit korrekter Selbstzertifizierung sowie "verschiedene Nachrichtenpartner". Am genauen Umsetzungsprozess und den Änderungen der Richtlinien werde derzeit noch gearbeitet, so Wojcicki weiter.