Viele Nutzer empfinden zielgerichtete als unangenehm.

Und wie wichtig das richtige Umfeld ist, zeigt eine andere Zahl: 65 Prozent der Verbraucher machen die Marken für den Inhalt verantwortlich, der neben ihren Anzeigen erscheint. Hier ist also eine sehr bewusste Auswahl der Seiten gefragt, auf denen Marken ihre Anzeigen schalten sollten. Zu persönlich sollten die Anzeigen aber eher nicht sein: 25 Prozent der befragten Personen hätte unterm Strich lieber ein nicht zielgerichtetes Werbeerlebnis und 62 Prozent der Verbraucher stimmt der Aussagen zu, dass sie eine weniger zielgerichtete Werbeerfahrung einer solchen vorziehen, welche die Weitergabe persönlicher Daten erforderlich macht.

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Eine Lösung dieses Problems könnte das Contextual Targeting sein, bei dem die Anzeigen ausschließlich für die gerade besuchte Website relevant sind. Immerhin 47 Prozent der befragten User sind für diese Art der Werbung empfänglich. Mit 46 Prozent ähnlich akzeptabel ist das Behavioral Targeting, bei dem die Anzeigen für den Browser- oder Suchverlauf beziehungsweise vergangene Online-Käufe Relevanz haben. Am wenigsten empfänglich sind Nutzer für Anzeigen mit lokalem oder sozialem Bezug: Gerade einmal 28 beziehungsweise 20 Prozent sind für diese Art des Targeting offen.   


Autor: Stefan Schasche

In über 20 Jahren als Redakteur hat Stefan Schasche für diverse Zeitschriften über alles geschrieben, was Mikrochips oder Li-Ion-Akkus unter der Haube hat. Vor seiner Zeit bei der W&V schrieb er für das Schwestermagazin Kontakter über Kampagnen, Programmatic Advertising und internationale Werbethemen.