TechTäglich:
SMS-Comeback: Nutzung steigt erstmals wieder
Seit 2012 ist die Zahl der in Deutschland verschickten SMS gesunken. 2021 gab es wieder einen Aufschwung bei den Kurznachrichten – der vor allem mit Sicherheitsmaßnahmen der Anbieter zu tun haben dürfte.
SMS-Comeback: Nutzung steigt erstmals wieder
Trotz WhatsApp, iMessage, Signal und vielen anderen kostenlosen Messengern: Die gute alte SMS ist offenbar nicht kaputt zu kriegen. 2021 ist die Zahl der in Deutschland verschickten SMS laut Bundesnetzagentur erstmals seit 2012 wieder gestiegen. Mit 7,8 Milliarden SMS lag die Zahl der Kurznachrichten um 800 Millionen höher als im Vorjahr. Jeder Mensch in Deutschland hat 2021 also statistisch immerhin noch 94mal "gesimst". Gegenüber dem Höchststand von 2012 sind die 7,8 Milliarden SMS aber immer noch ein Klacks. Denn vor dem Siegeszug von WhatsApp wurden 59,8 Milliarden SMS im Jahr verschickt.
Zwei-Faktor-Authentifizierung als Ursache
Bereits ein Jahr später ging es dann steil bergab, auf nur noch 37,9 Milliarden SMS. Das kleine Comeback der grünen Sprechblasen, wie sie in Apples Nachrichten-App zu sehen sind, hat laut Golem nicht nur mit einem stundenlangen Ausfall von WhatsApp, Facebook und Instagram im Oktober 2021 zu tun, bei dem sich viele Nutzer ersatzweise SMS geschrieben haben. Der Aufwärtstrend liegt offenbar auch an der Zwei-Faktor-Authentifizierung, die viele Internetanbieter wie beispielsweise Paypal aus Sicherheitsgründen eingeführt haben. Hier werden häufig SMS verschickt, um Nutzer zu identifizieren. Die Firmen profitieren dabei davon, dass klassische Kurznachrichten als recht sicher und schwer zu hacken gelten.
Das sind die weiteren Themen von TechTäglich am 28. März 2022: