TechTäglich:
Samsung-Attacke auf den neuen Monitor von Apple
Wer Apples neuen Monitor "Studio Display" zu teuer und auch technisch enttäuschend findet, wird von Samsung umgarnt. Die Koreaner bieten einen Konkurrenten im Apple-Look zum halben Preis.
Samsung-Attacke auf den neuen Monitor von Apple
Seit ein paar Tagen verkauft Apple sein neues und nicht restlos unumstrittenes "Studio Display" (W&V berichtete). Ab 1.749 Euro bietet der 27-Zoll-Monitor zwar exzellentes und hochwertiges Apple-Design – aber ohne HDR, ohne Mini LED und ohne 120-Hz-Modus nicht die aktuellste Bildschirm-Technik. Ein an sich selbstverständlicher Ständer, der sich in Höhe und Neigung verstellen lässt, kostet zudem 460 Euro extra. Bei Apple-Fans, die vom neuen Monitor enttäuscht sind, bringt sich nun Samsung mit einem einigermaßen dreisten, aber offenbar gelungenen Klon ins Spiel – der teilweise mehr kann, aber drastisch günstiger ist. Der neue Smart Monitor M8 sieht aus wie das gemeinsame Kind von Apples Studio Display und eines iMac, von dem er sich sogar die bunten Farben ausgeliehen hat.
Streaming ohne angeschlossenen Rechner
Technisch sind die Unterschiede enorm: Das Samsung-Display ist mit 32 Zoll deutlich größer. Statt 5K wie bei Apple bietet es aber "nur" 4K-Auflösung. Dafür hat der M8 mehr Technik-Tricks an Bord. Dank eingebautem WLAN streamt er als Smart TV Dienste wie Apple TV+, Netflix, Amazon Prime Video, Disney+ oder sogar Microsoft Office auch ohne angeschlossenen Rechner. HDR10+ ist an Bord, dafür sind 60 Hz und eine Helligkeit von 400 Nits (Apple: 600 Nits) keine Technikwunder. Das Bild von iPhone oder iPad lässt sich mit AirPlay 2 drahtlos spiegeln. Solche cleveren Möglichkeiten hätte Apple gerne auch ins neue Studio Display einbauen dürfen. Wer den "Apple-Samsung" kauft, muss also auf das beeindruckende 5K verzichten, spart aber viel Geld. Offiziell verlangen die Koreaner 929 Euro. Einige Händler kündigen aber bereits Angebote für 749 Euro an – also 1.000 Euro günstiger als Apple. Die Verstellung von Höhe und Neigung ist dabei serienmäßig an Bord.
Das sind die weiteren Themen von TechTäglich am 30. März 2022: