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Rätselhaft: Jetzt gibt es zwei Wordles
Heute in TechTäglich: Auf Twitter & Co. sein tägliches Ergebnis bei Wordle auszutauschen – das ist eines der Erfolgsgeheimnisse des Internet-Kultspiels. Doch das klappt plötzlich nicht mehr so richtig.
Rätselhaft: Jetzt gibt es zwei Wordles
Kein Tag ohne Aufregung über das von der New York Times für einen Millionenbetrag aufgekaufte Internet-Kultspiel Wordle. Nachdem Anfang der Woche bekannt wurde, dass die sehr auf politische Korrektheit bedachte NYT Schimpfwörter wie "Bitch" oder "Pussy" aus der Vorschlagsliste für mögliche Lösungen entfernt hat (W&V berichtete), stellt sich nun heraus, dass die Änderungen nach dem Umzug auf den Server der Times doch deutlich umfassender ausfallen als zunächst gedacht. Während Times-Kommunikationschef Jordan Cohen zunächst versichert hatte, dass sich "am Gameplay nichts geändert hat", muss The Verge nun energisch widersprechen: "Das stimmt einfach nicht."
Ein Spiel, ein Tag, zwei Lösungen
Denn die Tugendwächter aus New York haben aus diversen Gründen auch Lösungswörter wie "Fibre", "Pupal", "Slave" oder "Wench" aus der ursprünglichen Liste von Wordle-Erfinder Josh Wardle entfernt – teilweise, weil sie offenbar zu britisch klingen oder politisch als nicht korrekt empfunden werden. Der tiefste Eingriff in das Spiel ist aber, dass die NYT komplette Wordle-Rätsel überspringt – und jetzt von Folge 240 direkt zu Folge 242 übergegangen ist. Wer jetzt noch das Original von Josh Wardle spielt, beispielsweise weil er es sich auf den Rechner geladen hat oder weil es noch im Browser-Cache liegt, bekommt jetzt eine andere Tageslösung als Rätselfans auf der Website der New York Times. Bei einem Spiel, das nicht zuletzt davon lebt, dass die Fans ihre Ergebnisse in den sozialen Medien austauschen, ist das doppelte Wordle mehr als ärgerlich. Die Wordler auf Twitter reagieren entsprechend sauer auf den Pfusch der neuen Besitzer.
Das sind die weiteren Themen von TechTäglich am 16. Februar 2022: