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Neuer Internet-Kult: Worldle – jetzt mit Ländern
Heute in TechTäglich: Wordle ist (fast schon) von gestern. Im neuesten Internet-Kult wird nicht nach Wörtern gesucht, sondern nach Ländern. Und dabei kann es zu Ärger um die Ländergrenzen kommen.
Neuer Internet-Kult: Worldle – jetzt mit Ländern
Wordle kennt mittlerweile die ganze Welt. Das von der New York Times aufgekaufte Wörterrätsel sorgt jeden Tag für neue Schlagzeilen. Nach zahllosen Klonen, die sich aber alle am Grundprinzip von Wordle orientieren, gibt es nun eine echte Alternative – die fast genauso heißt, aber völlig anders funktioniert. Beim neuen Worldle suchen Rätselfans nicht nach Wörtern, sondern nach Ländern, die sie an ihren Umrissen erkennen müssen. Auch hier gibt es sechs Versuche. Und die Annäherung an die Lösung, die sich der 31-jährige französische Programmierer Antoine Teuf aus Montpellier ausgedacht hat, funktioniert so: Nach jedem Tipp sehen Nutzer, wie viele Kilometer das genannte Land von der Lösung entfernt ist – und in welcher Himmelsrichtung es liegt. Genau wie bei Wordle können sie die Lösung so nach und nach einkreisen.
Erstmals knapp eine Million Nutzer
Teuf will sein Spiel nicht als Kopie von Wordle verstanden wissen, sondern als Hommage, als Tribut an das Original. Der Washington Post hat er verraten, dass die Nutzerzahlen enorm schnell wachsen. Anfang dieser Woche hat Worldle mit 950.000 Spielern an einem Tag erstmals an der Millionen-Marke gekratzt. Genau wie das Vorbild ist auch das Länderraten kostenlos, es gibt auf Wunsch einen etwas höheren Schwierigkeitsgrad, und pro Tag wird nur eine Aufgabe freigeschaltet. Neu ist allerdings, dass das Spiel für politischen Ärger sorgen kann – wenn, wie im Fall Hongkong, nicht jeder mit den gezeigten Ländergrenzen einverstanden ist. "Ich habe keinen Zweifel, dass es auch künftig solche Fälle geben wird", ahnt der französische Landkarten-Wordler.
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