Kassenfrei shoppen:
Netto eröffnet erste Pick&Go-Filiale in München
Der Discounter Netto eröffnet in München seine erste Pick&Go-Filiale. Anders als sonst üblich müssen die Produkte nicht an der Kasse eingescannt werden, sondern Netto nutzt ein weit moderneres Verfahren.
Supermärkte ohne von Menschen bediente Kassen gibt es seit langem. In der Regel muss die Kundschaft die Produkte am Ende selbst einscannen und dann direkt am Terminal auf die eine oder andere Art bezahlen. Einen völlig anderen Weg geht nun Netto in seiner ersten Pick&Go-Filiale, die in München eröffnet wird. Beim Betreten des Geschäfts checken die Kundinnen und Kunden mithilfe der Netto-App über einen QR-Code-Scan ein, anschließend kaufen sie ganz normal ein, indem sie die Produkte in die eigene Einkaufstasche legen. Sind alle Artikel ausgewählt, verlassen die Kundinnen und Kunden die Filiale und checken wiederum mit einem QR-Code-Scan aus. Der fällige Betrag wird über die in der App hinterlegte Zahlungsweise abgerechnet.
DSGVO-konformes Erlebnis
Doch wie erkennt das System, welche Artikel sich in der Einkaufstasche befinden? Das geschieht mithilfe von in den Regalen und in der Decke integrierten Sensoren, welche die aus den Regalen entnommenen Produkte registrieren und der Person zuordnen, die den Artikel aus dem Regal genommen hat. Zum Einsatz kommt dabei eine von Trigo Vision entwickelte Technik, die laut Aussage des Anbieters DSGVO-Konform ist, weil keine Gesichtserkennung stattfindet und die Bewegungsdaten anonymisiert werden.
Michael Gabay, Mitgründer und CEO von Trigo: "Trigo arbeitet mit einigen der größten Unternehmen in der Einzelhandelsbranche zusammen. Wir freuen uns besonders, in Partnerschaft mit Netto den ersten hybriden Discount-Store weltweit zu eröffnen. Den Verbraucherinnen und Verbrauchern werden somit attraktive Preise des Discounters zusammen mit einem großartigen, reibungslosen Einkaufserlebnis ermöglicht."
Nicht Smartphone-affine Shopper können in der Filiale übrigens trotzdem einkaufen, denn die Test-Filiale hat ein Hybrid-Konzept. Wer das neue System nicht nutzen möchte, der kann ohne QR-Code-Scan shoppen und am Ende ganz normal an einer mit einem Menschen besetzten Kasse bezahlen.