TechTäglich:
Nach Rekordzahlen: Erste Apple-Neuheiten 2022 sind da
Heute in TechTäglich: Apple hat für das vierte (Weihnachts-)Quartal 2021 wieder Rekordzahlen vermeldet. Auch 2022 dürfte gut laufen, denn die ersten Apple-Neuheiten gehen bereits an den Start.
So sind wir es von Cupertino gewohnt: Apple hat gestern Abend die Quartalszahlen für das vierte (Weihnachts-)Quartal 2021 vermeldet – und trotz Lieferengpässen in der Zuliefererkette aufgrund der Pandemie gab es wieder Rekordwerte.
Der Konzern vermeldete für Oktober bis Dezember 2021 einen Umsatz von sagenhaften 123,9 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahr waren es im gleichen Quartal "nur" 111,4 Milliarden US-Dollar. Zudem sackte Apple 34,6 Milliarden US-Dollar Gewinn ein. Im Vorjahr waren es "nur" 28,76 Milliarden US-Dollar.
So viel Umsatz machten die einzelnen Sparten
iPhone: 71,6 Milliarden US-Dollar
(Vorjahreszeitraum 65,6 Milliarden US-Dollar)
Dienste: 19,5 Milliarden US-Dollar
(Vorjahreszeitraum 15,76)
Mac: 10,85 Milliarden US-Dollar
(Vorjahreszeitraum: 8,68)
Wearables, Home, Accessories: 14,7 Milliarden US-Dollar
(Vorjahreszeitraum: 12,97)
iPad: 7,25 Milliarden US-Dollar
(Vorjahreszeitraum: 8,44)
2022 läuft also gut für Apple an. Und die ersten Neuheiten für 2022 hat der kalifornische Konzern jetzt auch schon am Start.
Ab heute liefert Apple seine In-Ear-Kopfhörer Beats Fit Pro auch in Deutschland aus. Vier Farben sind verfügbar. Zuvor waren die Ohrhörer nur in den USA erhältlich. Viele halten sie für die "besseren AirPods 3". Sie sitzen dank einer Halterung gerade bei Workouts besser im Ohr. Apples H1-Chip ist für "Hey Siri"-Support integriert. Eine aktive Geräuschunterdrückung gibt es auch. Heißt: Mehr Präsenz des Sounds mit klassischem Bass-Boost von Beats. Sie bieten übrigens auch 28 Stunden Akkulaufzeit bei voller Hörer- und Caseladung, kosten mit 229 Euro aber auch etwas mehr als die AirPods 3 (im Netz aktuell um 175 Euro).
Außerdem hat das Unternehmen ein neues Black Unity Solo Loop Armband mit Uhr im Sortiment. Preis für die Series 7 mit Edelstahlgehäuse: ab 779 Euro. Zeitgleich hat Apple auch das neue "Unity Lights"-Watchface serverseitig freigeschaltet. Das Armband gibt es für 99 Euro auch ohne Uhr.
Apples Ansatz mit der "Black Unity"-Offensive: Man wolle den Stimmen der People of Color während des Black History Month stärkeres Gehör verschaffen. Unter anderem sind auch Aktionen bei Apple Music und Apple Fitness+ geplant.
Das Unternehmen erklärt dazu: "Apple bringt das Sondermodell Apple Watch Black Unity Geflochtenes Solo Loop und ein passendes Unity Lights Zifferblatt auf den Markt, das vom Afrofuturismus inspiriert ist, einer Philosophie, die die Erfahrungen von People of Color durch ein Narrativ von Wissenschaft, Technologie und Selbstermächtigung erforscht. Im Rahmen der Markteinführung unterstützt Apple mit seiner Racial Equity and Justice Initiative Organisationen, die sich für die Integration von Communities of Color in Wissenschaft und Technologie einsetzen. Dieses Design symbolisiert den gemeinsamen Glauben an die Notwendigkeit einer gerechteren Welt. Die leuchtenden roten und grünen Farben der panafrikanischen Flagge erscheinen wie gesprenkeltes Licht auf dem schwarzen Armband."
Zum neuen Watchface heißt es: "Jedes Pixel auf dem Bildschirm simuliert Licht und Schatten, der darauf fällt, und die Bewegung der Uhrzeiger enthüllt und verdeckt gleichzeitig das Licht, das sich im Laufe des Tages dynamisch verändert."
Damit nicht genug in der ersten Apple-Neuheiten-Lawine. Gestern Abend hat Apple auch die ersten Vorabversion von iOS 15.4, iPadOS 15.4, macOS 12.3, watchOS 8.5, tvOS 15.4 und HomePod 15.4 für Entwickler freigegeben. Diese testen die neuen Versionen jetzt etwa drei, vier Wochen auf Herz und Nieren, bevor die neue Software für alle User bereitgestellt wird.
User dürfen sich auf große Neuerungen freuen: iOS 15.4 integriert eine neue Funktion, mit der Face ID mit einer Maske und ohne Apple Watch zur Authentifizierung verwendet werden kann. Benötigt wird ein iPhone 12 oder neuer. Apple hat sich dazu auch schon kurz geäußert: Die Funktion könne "die einzigartigen Merkmale rund um das Auge" für die Authentifizierung erkennen.
Außerdem beinhaltet die Developer Beta 1 die Möglichkeit, Text von Objekten mit der Kamera zu kopieren, während man sich in den Apps Notizen oder Erinnerungen befindet. 37 neue Emojiis warten aufs Versenden.
Und auch Besitzer von Macs und iPads dürfen sich die Hände reiben: Die Developer Beta-Versionen von macOS Monterey 12.3 und iPadOS 15.4 beinhalten erstmals das Integrationsfeature Universal Control für den reibungslosen Wechsel zwischen iPad und Mac.
Das sind die ersten Schritte zum Start von Universal Control:
1. Wenn man seinen Mac und sein iPad zum ersten Mal miteinander verbindet, indem man den Zeiger an den Rand des Bildschirms bewegt, sieht man das Symbol des Geräts, von dem aus man die Verbindung herstellt.
2. Bei Desktop-Macs, die man permanent für Universal Control einrichten möchte, z.B. an einem Arbeitsplatz mit iMac und MacBook, kann man in den Systemeinstellungen "Monitore" festlegen, dass Universal Control ständig verwendet wird.
Wenn es sich bei mindestens einem Gerät um ein tragbares Gerät wie ein iPad oder MacBook handelt, muss man die Verbindung jedes Mal erneut herstellen, sobald das Gerät in Reichweite ist, und zuvor bewegt oder in den Ruhezustand versetzt wurde.
3. Nach dem Herstellen der Verbindung kann man die Geräte jederzeit in den Systemeinstellungen "Monitore" anordnen (analog zur Verwendung eines externen Bildschirms). Dadurch lässt sich der Zeiger reibungslos zwischen den Bildschirmen bewegen, ohne plötzlich nach oben oder unten zu springen. Das Anordnen ist beispielsweise auch dann nützlich, wenn man eine aktive Ecke in der unteren rechten Ecke des Macs auf "Schnellnotiz" eingestellt hat und nicht möchte, dass dieser Teil des Bildschirms für Universal Control verwendet wird.
Das sind die weiteren Themen von TechTäglich am 28. Januar 2022:
Ferkel-Wordle: Das Hype-Game wird schweinisch
Prada gibt sich die 580-Euro-Kugel