#WirVsVirus:
Engagement wegen Corona: Benjamin Ottos neuer Fonds
Mit einer Startfinanzierung des Ehepaars Benjamin Otto und Janina Lin sowie von Susanne Klatten startet ein Matching Fonds, der die Lösung Corona-bedingter, gesellschaftlich relevanter Probleme im Fokus hat.
Vor zwei Jahren entstand die Holistic Foundation des Otto-Erben Benjamin sowie seiner Frau Janina Lin. Diese Stiftung hat zum Ziel, Lösungsansätze in den Bereichen Lernen, Wellbeing, Berufung und Umwelt zu unterstützen. Ein erstes Projekt ist Life Hamburg, ein Campus für generationenübergreifendes Lernen, Arbeiten und Well-Being, der in drei bis vier Jahren auf dem Gelände der Otto Group in der Hafenstadt entstehen soll. Kurz zuvor hat sich die Holistic Foundation an Learnlife beteiligt, einer internationalen Initiative für lebenslanges Lernen, die moderne Lernmethoden entwickelt und umsetzt. Und nun also der #WirVsVirus Matching Fonds, der durch Crowdfunding eingenommene Finanzierungen von Projekten verstärken wird, die Problemlösungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie im Visier haben.
Fonds bietet unbürokratische Hilfe
Entstanden ist der #WirVsVirus Matching Fonds im Rahmen eines gigantischen Hackathons mit insgesamt 28.000 Teilnehmern, den die Bundesregierung im März initiiert hatte. Der Fonds, in den das Ehepaar Otto sowie die Unternehmerin Susanne Klatten nun jeweils 100.000 Euro einzahlen, nutzt ein 4:1 Prinzip: Gibt ein Bürger 100 Euro zur Finanzierung eines für ihn relevanten Projekts, steuert der Matching Fonds weitere 25 Euro bei, wobei die maximale Ausschüttung aus dem Fonds auf 10.000 Euro je Projekt begrenzt ist. Die Projekte müssen sich dabei mit einem von zwölf Handlungsfeldern aus den Bereichen Gesundheitsversorgung, Alltag in der Krise oder Krisenmanagement beschäftigen. Konkret kann es dabei beispielsweise um die mentale Gesundheit, um Risikogruppen und deren besondere Bedürfnisse, um das Krisenmanagement von Unternehmen oder auch die Entwicklung von Plattformen zur Vermittlung von Nachbarschaftshilfen gehen.
Problemlösungen im Zusammenhang mit Covid-19
Voraussetzung zur Förderung eines Projekts ist, dass es gesellschaftlich relevante Herausforderungen durch Covid-19 löst und dazu eine Crowdfunding-Finanzierung via Startnext anstrebt. "Mit dem Matching Fonds ermöglichen wir eine gemeinschaftliche und demokratische Förderung relevanter Lösungen aus der Gesellschaft für die Gesellschaft," sagt Benjamin Otto. Das finanzielle Engagement der Crowdfunder als auch das unternehmerische Engagement der Teams unterstütze die Holistic Foundation gerne.
Das gesamte #WirVsVirus-Umsetzungsprogramm, das aus über 130 Einzelprojekten besteht, steht unter der Schirmherrschaft des Bundeskanzleramts. Es wird finanziell unter anderem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, von Google Deutschland, der BMW Foundation Herbert Quandt, der KfW Stiftung, von Ray Sono, der Hertie Stiftung, von Urban Impact und dem Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation unterstützt.