Soziale Netzwerke:
Die Deutschen sind Facebook-Muffel
Deutsche Internetnutzer suchen in sozialen Netzwerken deutlich seltener nach Marken und Unternehmen, als die User weltweit. Das ergab eine Auswertung des Marktforschungsinstituts Ipsos, für die 18.000 Menschen in 24 Ländern befragt wurden.
Deutsche Internetnutzer suchen in sozialen Netzwerken deutlich seltener nach Marken und Unternehmen, als die User weltweit. Das ergab eine Auswertung des Marktforschungsinstituts Ipsos, für die 18.000 Menschen in 24 Ländern befragt wurden.
Während sich hierzulande nur ein Viertel der Internetnutzer über Marken und Produkte auf Plattformen wie Facebook, Google+ oder Twitter informiert, sind es weltweit mit 55 Prozent mehr als die Hälfte. Bei den unter-35-Jährigen ist die Aktivität zwar größer – 43 Prozent interagieren mit Marken – aber auch liegen die internationalen Zahlen mit 55 Prozent höher. Marken schaffen es im Ausland offenbar besser, den Usern relevante Inhalte anzubieten.
Doch sie haben es in Deutschland auch schwerer. "Die Anti-Social-Networks-Kampagnen der Datenschützer und der Bundesverbraucherministerin haben Wirkung gezeigt: Vor allem deutsche Mittelständler lassen überwiegend die Finger von Facebook", erklärt Dieter Brockmeyer, Chairman der International Media Group im Diplomatic Council (DC). Der Think Tank hat in seinem "DC Global Communications & Social Media Report 2013/14" festgestellt, dass die Zahl der Facebook-Nutzer im Vergleich zu den verfügbaren Internetanschlüssen deutlich geringer ist als in den meisten anderen Ländern. Demnach sind in Deutschland nur ein gutes Drittel aller deutschen Internet-Nutzer auch auf Facebook unterwegs. In Australien dagegen sind es knapp drei Viertel.