TechTäglich:
Apple im Check: Welches iPad jetzt zu wem passt
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit allen iPads im W&V-Check und mit dem neuen Namen von FIFA 23.
Apple im Check: Welches iPad jetzt zu wem passt
Als Apple-Gründer Steve Jobs 2010 das erste iPad präsentierte, begann eine Erfolgsgeschichte. Zuletzt kamen 38 Prozent aller weltweit verkauften Tablets von Apple. Und bei Warentest liegen zwei iPads an der Spitze. Das liegt auch an über einer Million für das iPad optimierten Apps, mit denen Android nicht mithalten kann – trotz erstklassiger Hardware von Samsung oder Huawei. Während die besten Android-Smartphones das iPhone technisch längst eingeholt oder sogar überholt haben, hat Apple bei den Tablets die Nase weiterhin vorn. Nach der Vorstellung des neuen iPad Air der fünften Generation verraten wir im W&V-Check, welches der vier iPads jetzt zu wem passt.
iPad (ab 379 Euro)
Selbst das 10,2 Zoll große Einstiegs-iPad mit dem A13-Prozessor von 2019 läuft schneller als die meisten Android-Tablets. Es ist ideal für den klassischen Tablet-Einsatz, für Surfen, Mailen, Fernsehen, Netflixen oder fürs gemeinsame Anschauen von Fotos. Für die meisten Nutzer dürfte dieses iPad schon genügen. Und mit Preisen ab 379 Euro mit 64 GB Speicherplatz ist es für Apple-Verhältnisse sogar beinahe günstig. Für iPads gilt generell: 64 GB sind nicht üppig. Aber seit so viele Daten ohnehin in der Cloud gespeichert werden, reichen sie oft aus. Und die Versionen mit Mobilfunk, die beim Einstiegsmodell 140 Euro mehr kosten, lohnen sich nicht. Denn wer unterwegs auch ohne WLAN online gehen will, kann den Hotspot seines iPhones oder Android-Handys nutzen, um darüber "huckepack" ins Netz zu gehen.
iPad mini (ab 549 Euro)
Das kleinste und handlichste iPad hat Apple Ende 2021 komplett neu aufgelegt. Mit seinem 8,3-Zoll-Bildschirm passt es in eine Handfläche. Der A15-Prozessor von 2021 ist zwei Generationen frischer als beim Einstiegs-iPad. Dadurch eignet sich das mini auch bestens für kreative Aufgaben wie Videoschnitt, für das Produzieren aufwändiger Grafiken oder für aktuelle 3D-Spiele. Wer unterwegs, zum Beispiel im Zug auf dem Weg in die Arbeit, Filme anschauen oder E-Books im Taschenbuchformat lesen will, und das größer und bequemer als am Handy, liegt beim iPad mini richtig. Allerdings ist die modernere Technik ab 549 Euro für 64 GB auch deutlich teurer als beim Einstiegs-iPad.
iPad Air (ab 679 Euro)
Das neue Air bietet das gleiche aktuelle Design mit dem Fingerabdrucksensor Touch ID im Einschaltknopf wie das mini. Beide sind zum Konsumieren von Filmen oder Spielen ebenso gerüstet wie zum Produzieren von Grafiken oder Videos. Wichtigste Unterschiede: Das Air ist mit 10,9 Zoll ein ausgewachsenes Tablet. Wer nicht unbedingt das handliche Format des mini braucht, hat hier deutlich mehr Spaß beim Surfen, beim Anschauen von Fotos, Filmen oder Serien. Und das Air bietet jetzt den noch stärkeren M1-Chip. Aktuell ist der Unterschied zum A15 zwar kaum zu spüren. In einigen Jahren könnte sich aber zeigen, dass der M1 besser mit neuen Apps klarkommt. Wer ein großes Apple-Tablet mit viel Leistung will, greift zum Air – zahlt dann ab 679 Euro aber noch spürbar mehr.
iPad Pro (ab 879 Euro)
Die Profi-Tablets, die es in 11 Zoll (ab 879 Euro) und 12,9 Zoll (ab 1.199 Euro, jeweils mit 128 GB) gibt, sind für Kreative wie Grafiker oder Musiker gedacht – und für Apple-Fans, die nie genug Leistung haben können. Wobei der M1-Chip derzeit keinen Vorsprung gegenüber dem iPad Air mehr bietet. Die Ausstattung der Pro-iPads ist mit flüssigem 120-Hz-Bildschirm in Mini-LED-Technik, mit der Gesichtserkennung Face ID, mit vier Lautsprechern und Doppel-Kamera auf der Rückseite aber noch besser. Weil der Vorsprung vor dem Air zusammengeschrumpft ist und weil das iPad Pro mutmaßlich noch heuer aktualisiert wird, lohnt sich der Kauf derzeit aber nicht. Wer das stärkste iPad will, sollte abwarten.
Das sind die weiteren Themen von TechTäglich am 28. März 2022: