Zusatzeinnahmen locken:
Apple legt Podcast-Affiliate-Programm auf
Künftig gibt es unter Apple-Podcasts Bezahl-Funktionen, die sich hinzubuchen lassen. Kunden profitieren bei Buchung zum Beispiel von Werbefreiheit und Extra-Inhalten. Doch auch Hoster und Verlage können Extra-Kasse machen.
Die Podcast-Offensive von Apple geht weiter: Im April hatte der Konzern bereits Podcasts-Abonnements angekündigt, mit denen Podcaster in ihren Sendungen Zusatzinhalte gegen Bezahlung anbieten können. Jetzt startet die Funktion in über 170 Ländern und Regionen. Zuhörer können sich für die von Hosts kuratierten Bezahl-Features anmelden. Dazu gehören zum Beispiel das werbefreie Hören, exklusiver Zugang zu Bonus-Inhalten oder das Vorab-Anhören neuer Episoden. Auch zahlreiche Podcast-Lieferanten wie Tenderfoot TV, Pushkin Industries und Qcode bzw. Medienmarken wie die Los Angeles Times und Sony Music bereiten gerade Zusatz-Content gegen eine Gebühr vor.
Im Zuge dieser Änderungen führt Apple ein neues Affiliate-Programm für Apple Podcasts ein. Das "ASPPPFAP" (kurz für "Apple Services Performance Partner Program for Apple Podcasts") steht jedem Podcaster offen. Laut Apple ist es aber in erster Linie für Verlage und große Podcast-Produzenten gedacht.
Klickt ein User auf einen der eingebundenen Affiliate-Links und abonniert er Premium-Bezahl-Inhalte, erhält der Podcaster bzw. der Verlag 50 Prozent des Abo-Preises für sich. Voraussetzung: Der Abonnent hat mindestens für einen Monat Premium bezahlt. Ein Rechenbeispiel: Wer für 10 Euro Zusatzinhalte bereitstellt, bekommt 5 Euro Provision von Apple. Perfekt, um zusätzliche Einnahmen aus eigenen Podcasts von neuen Abonnenten zu generieren.Auch Website-Betreiber, die auf Podcast-Abos mit ihrer Affiliate-ID verlinken, können ihre Kasse auffüllen.
Anmeldungen sind direkt bei Apple möglich. Der Konzern prüft zunächst, ob der interessierte Podcaster auch die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt.