Apple Podcasts:
Das verbirgt sich hinter Apples Podcast-Move
Mit einer neuen App, einem rundum erneuerten Angebot, kuratierten Inhalten und einem kostenpflichtigen Modell will Apple das Thema Podcast neu aufsetzen und Erlösquellen für Creators anbieten.
Es war ein Move mit Ansage. Zumindest Expert:innen, die sich mit den Geschehnissen auf den großen Plattformen wie Spotify oder Apple beschäftigen, waren längst zu dem Schluss gekommen, dass Apple direkt auf den nächsten großen Wurf zusteuert. Zu lange hatte das US-Unternehmen mit Neuerungen und Innovationen beim Thema Podcast zuletzt auf sich warten lassen. Und so war Spotify mit einem enormen finanziellen und kommunikativen Aufwand an Apple zuletzt sogar vorbeigezogen. Zumindest bei den Marktanteilen.
Doch Apple hatte sich davon nicht beirren lassen, sondern nach und nach seinen nächsten strategischen Schritt geplant. Zunächst einmal war da der "subscribe"-Button. Anfang März hatte Apple verkündet, dass der Subscribe-Button abgeschafft und durch den Button mit dem Wort "Follow" ersetzt werden soll. Das Argument: "Subscribe" sei in den Köpfen der User:innen mit Kosten verbunden. Sofort witterten einige Insider, dass genau das der Plan sei: Künftig nicht nur ein kostenfreies, sondern eben auch ein kostenpflichtiges Podcast-Programm einzuführen.
Und genau das ist jetzt passiert. Apple kündigt für den kommenden Monat eine neue Podcast-App an, die dann auch kostenpflichtige Abos unterstützen soll. Gleichzeitig in 170 Ländern startet das neue Angebot.
Direkte Ansprache der Podcaster:innen
Mit der Webseite Apple Podcast for Creators spricht Apple auch die Podcaster an. Sie sollen sich für eine Gebühr von 20 Euro anmelden können. Welche Dienste Apple dort anbieten will, hat das Unternehmen noch nicht kommuniziert.
W&V Podcast Newsletter:
Sie interessieren sich für das Trendthema Podcast oder spielen sogar mit dem Gedanken, für Ihr Unternehmen einen zu erstellen? Dann haben wir was für Sie: Ab sofort erscheint dienstags und donnerstags unser Podcast-Newsletter mit allem Wissenswerten und Unterhaltsamen rund um das Thema. Hier können Sie sich dazu anmelden.
W&V Podcast Day:
Am 6. Mai haben wir auch noch etwas für Sie: Beim ersten digital stattfindenden W&V Podcast Day geben wir Ihnen alle Infos, wie ein guter Corporate Podcast funktioniert. Lernen Sie von den Besten und Expert:innen, wie Sie den richtigen Content erstellen, Sichtbarkeit generieren und ihre Reichweite steigern. Zur Anmeldung geht es hier.
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Fakt ist jedoch: Mit dem Modell sollen Podcaster einen weiteren Weg haben, ihre Podcasts monetarisieren zu können. Mit dem Premium-Abomodell sind beispielsweise zusätzliche Inhalte oder Vorablaunches neuer Folgen möglich. Podcaster können selbst entscheiden, welche Vorzüge sie ihren Hörer:innen liefern. So sind neben zusätzlichen Inhalten beispielsweise auch werbefreie Inhalte möglich.
Verschiedene Kanäle sollen den Anwender:innen die Möglichkeit bieten, nur für die Inhalte zu bezahlen, für die sie ich auch interessieren. Damit setzt Apple stark auf das Thema kuratierte Angebote. In Deutschland entwickelt zebra audio.net das Kanal Angebot in Abstimmung mit Apple und zusammen mit den Podcaster:innen.
Deutlich bessere Navigation durch die App
Die neue App soll zudem deutlich angenehmer und komfortabler werden, wenn es um das Thema Handling geht. Mit besseren Bildern, einem schnellen Erreichen der Top Charts und Empfehlungen, die sich auf das Gehörte berufen, will Apple seinen Podcast-User:innen mehr Komfort bei der Usability geben.