Zudem, heißt es, sei das Anzeigengeschäft derzeit auf einem guten Kurs: Das erste Halbjahr zeige einen Trend von rund zehn Prozent plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dies liege auch daran, dass das Heft inhaltlich insgesamt wieder besser werde, allen heftigen Auflagenschwankungen zum Trotz. Dass mit einem potenziellen "Focus"-Macher verhandelt wird, sei daher wohl nicht ausgeschlossen – aber dann sei Baur, dessen Vertrag erst kürzlich verlängert wurde, an dem Prozess sicher beteiligt. Eine eventuelle Konzeptveränderung in Richtung Boulevard, die unter einer möglichen Mitwirkung des "Bild"-Mannes Quoos in der Branche diskutiert wird, hält man im Verlagsumfeld jedenfalls für eher unwahrscheinlich: Das würde einfach keinen Sinn ergeben, so die Einschätzung. Auf jeden Fall würde beim Burda-Nachrichtenmagazin mal wieder eine neue Ära anbrechen.


Manuela Pauker
Autor: Manuela Pauker

ist bei W&V Themenverantwortliche für Media und Social Media; zwei Bereiche, die zunehmend zusammenwachsen. Die Welt der Influencer findet sie ebenso spannend wie Bewegtbild - als echter Serienjunkie ist sie sowohl im linearem TV als auch im Streaming-Angebot intensiv unterwegs. Ein echter Fan von Print wird sie aber trotzdem immer bleiben.