"Brigitte": Doch wieder zurück zu den Profi-Models?
Zu teuer sind offenbar die Produktionen mit "normalen Frauen" als Models: Die "Brigitte" soll bald wieder Modestrecken mit professionellen Models bringen.
Zu teuer sind offenbar die Produktionen mit "normalen Frauen" als Models: Die "Brigitte" soll bald wieder Modestrecken mit professionellen Models bringen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, bezweifelt der derzeitige Chefredakteur Stephan Schäfer die Strategie seines Vorgängers Andreas Lebert, der diese 2010 mit viel PR eingeführt hatte: Auf der Titelseite und in den Bilderstrecken der Frauenzeitschrift sollten echte Frauen von der Straße Mode präsentieren und nicht Agentur-Models. Star-Regisseur Volker Schlöndorff hatte damals zur Einführung für die Kampagne Spots "Ich bin Brigitte" gedreht.
Schäfer, der gemeinsam mit Co-Chefin Brigitte Huber, das schwächelnde G+J-Blatt wieder nach vorne bringen soll, stelle die Aktion in Frage. Womöglich könnten bald wieder Profi-Mädchen ihr Gesicht und ihre Hüfte in die Kamera halten.
Grund für den Schwenk ist offenbar, dass die Recherche nach normalen Models sehr aufwändig und dass die Fotoproduktion mit Laien oftmals anstrengender sei. Die "Süddeutsche Zeitung" spekuliert außerdem, dass die Werbekunden, die Schäfer besonders ansprechen soll, nicht zufrieden seien.
Offiziell bestätigt Gruner + Jahr die Spekulationen nicht. Nach dem Chefredakteurswechsel sei "alles auf dem Prüfstand", so eine Sprecherin, aber es sei noch keine Entscheidung getroffen worden.