Mediennutzung:
Zeitschriften und Zeitungen sind gefragt wie nie
Die aktuelle Krise hat dafür gesorgt, dass Zeitungen und Zeitschriften eine echte Renaissance erleben. Eine aktuelle Reichweiten-Auswertung der Agma attestiert der Gattung Zuwächse bis zu 32 Prozent.
Dass sich in den letzten Wochen die Mediennutzung deutlich verändert hat, ist kein Geheimnis. Neben TV hat vor allem Print stark von dem gesteigerten Informationsbedürfnis der Menschen profitiert. Wie sehr, zeigt eine aktuelle Reichweiten-Zwischenauswertung der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (Agma).
So erzielen Publikumszeitschriften im Vergleich zu der im Januar veröffentlichten Vorgängeranalyse ma 2020 Pressemedien I durchschnittlich eine um 25 Prozent höhere Reichweite. Bei Tageszeitungen stieg der Wert um zehn Prozent an.
Die monatlichen Publikumstitel steigern ihre Reichweite um 32 Prozent, bei 14-täglichen Zeitschriften sind dies 24 Prozent, bei wöchentlich erscheinenden Magazinen legte die Nutzung um 23 Prozent zu.
Kaufzeitungen gewinnen 13 Prozent
Bei den Tageszeitungen legen die Kaufzeitungen um 13 Prozent zu, bei den Regionalen Abo-Zeitungen sind es elf Prozent. Bei diesen Werten ist zu beachten, dass sie nicht an den TZD Tageszeitungsdatensatz 2019 angepasst sind.
Die Mitgliedsverlage der Agma hatten sich aufgrund der Änderung des Verhaltens der Bevölkerung während der Corona-Pandemie zu der jetzt veröffentlichten Momentaufnahme entschlossen. Die aktuellen Zahlen beruhen auf 1.815 persönlichen Interviews, die im Erhebungszeitraum vom 8. bis zum 30. März 2020 durchgeführt wurden.