
TV-Satire:
WDR gewährt Kebekus eigene Sendung
Carolin Kebekus und der WDR dürfen sich doch wieder liebhaben. Die Satirikerin, die beim WDR mit einer umstrittenen Kirchen-Parodie für heftigen Ärger gesorgt hatte, ist dort wohl wieder voll rehabilitiert - sie bekommt sogar ein eigenes Format.
Carolin Kebekus und der WDR dürfen sich doch wieder liebhaben. Die Satirikerin, die beim WDR mit einer umstrittenen Kirchen-Parodie für heftigen Ärger gesorgt hatte, ist dort wohl wieder voll rehabilitiert: Die Comedienne wird ab dem 21. März jeweils samstags ab 21.45 in ihrer ersten eigenen Show, der "Carolin Kebekus: PussyTerror TV", zu sehen sein. Siegmund Grewenig, Unterhaltungschef des WDR, lobt vorab schon mal uneingeschränkt: "Sie bietet intelligente Unterhaltung, sie ist witzig und schlagfertig, sie eckt an und polarisiert." Kebekus sei Stammgast bei den Kabarett- und Unterhaltungsformaten des WDR Fernsehens und erhalte nun endlich ihre eigene Sendung.
Auch die Künstlerin selbst kommentiert beinahe ebenso euphorisch: "In Köln tritt immer das Unerwartete ein: Ein netter Mensch wird Erzbischof, der FC spielt erstklassig und ich setze doch noch meine Mission im WDR fort." Vor zwei Jahren klang das noch ganz anders, da nämlich hatte sich Kebekus in einer ProSieben-Show bei Stefan Raab beschwert, dass der WDR sie zensiert habe. Der Sender hatte ein bereits abgenommenes Video aus einer Sendung bei Einsfestival genommen, in der Kebekus als rappende Nonne auftrat. Dagegegen hatten religiöse Gruppen protestiert, sogar die Staatsanwaltschaft war eingeschaltet worden - ein Verfahren wurde aber dann nicht eröffnet.
Die 60-minütige Show mit Stand-Up-Comedy, Musik, Tanz und Gästen wird von Brainpool produziert.