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Vermarktercheck: Gute Noten für Spiegel und G+J
Trotz aller Querelen: Beim diesjährigen W&V-Vermarkter-Check, bei dem die Mitarbeiter der Mediaagenturen die Leistungen der Printvermarkter nach dem Schulnotenprinzip bewerten, schnitten der Spiegel Verlag sowie Gruner + Jahr am besten ab.
Auch wenn es beim Spiegel Verlag derzeit heftig kracht – die Querelen um die Chefredaktion scheinen sich auf das Verhältnis zu den Geschäftspartnern bislang nicht ausgewirkt zu haben. Das Indiz: Beim diesjährigen W&V-Vermarkter-Check, bei dem die Mitarbeiter der Mediaagenturen die Leistungen der Printvermarkter nach dem Schulnotenprinzip bewerten, schnitt das Haus an der Ericusspitze am besten ab – zusammen mit Gruner + Jahr. Beide Verlage erhielten die die identische Bestnote, nämlich 1,99. Dahinter rangiert der Burda-Vermarkter BCN, der die diesjährige Beurteilung mit der Note 2,07 abschloss.
Auch insgesamt ist die Media-Branche mit den Leistungen der Verlage zufrieden. Am meisten mit dem Service: Für die Kategorien "Erreichbarkeit", "Zuverlässigkeit", "regelmäßiger Kontakt" und "Engagement" gab es über alle Vermarkter hinweg die Durchschnittsnote 1,76. Auch in Bezug auf die „Organisation“ (2,23) und die "Kompetenz" (2,26) haben die Planer anscheinend kaum etwas zu meckern. Vielmehr honorieren sie die klaren Strukturen mit definierten Ansprechpartnern sowie die Geschwindigkeit der Angebotserstellung. Gut beraten fühlen sie sich außerdem. Die schlechtesten Noten gab es vermarkterübergreifend für die "Wirkungskontrolle" (2,72) – also den Einsatz von Analyse-Tools, Darstellung des Controlling oder Qualitätssicherung – sowie für "Research" (2,79), worunter die Qualität der Forschung und die Unterstützung bei Kundenstudien zu verstehen ist. Das Thema Forschung bleibt also ein wunder Punkt – seit Jahren schneidet dieser Aspekt beim W&V Vermarkter-Check am ungünstigsten ab. Im Vergleich zum vergangenen Jahr (2,52) hat sich die Durchschnittsnote sogar noch einmal etwas verschlechtert.
Wie die anderen Verlage abgeschnitten haben und wo ihre jeweiligen Stärken und Schwächen liegen, ist in der aktuellen Ausgabe der W&V 45/14 nachzulesen.