CBS schlägt auf:
Super Bowl: Vier Millionen Dollar für 30 Sekunden Werbung
Beim Endspiel der National Football League (NFL) am 3. Februar verlangt CBS für einige 30-Sekunden-Spots erstmals mehr als vier Millionen Dollar...
Teurer werben kann man derzeit nicht: Die Preise für TV-Reklame beim Super Bowl haben erstmals die Marke von vier Millionen Dollar (umgerechnet gut drei Millionen Euro) durchbrochen. Wie der übertragende Sender CBS mitteilt, kosten einige 30-Sekunden-Spots beim diesjährigen Endspiel der National Football League (NFL) am 3. Februar in New Orleans mehr als vier Millionen Dollar. Trotz des Rekordpreises seien alle Werbeblöcke verkauft worden, sagt CBS-Chef Leslie Moonves. Die Teuerung ist beachtlich: Im Vorjahr lagen die Kosten noch bei maximal 3,5 Millionen Dollar.
Der Super Bowl ist das TV-Highlight und das meist gesehene Event des Jahres in den USA. Das Finale 2012 zwischen den New York Giants und den New England Patriots verfolgten im Schnitt 111,3 Millionen Menschen und sorgten somit für einen Zuschauer-Rekord im amerikanischen Fernsehen. Den Auftritt von Madonna in der Pause – ein begehrter Platz für Promis - haben gar 114 Millionen US-Zuschauer gesehen. Auch soziale Medien beflügelt das Event mittlerweile: Auf Twitter wurde damals ein neuer Rekord aufgestellt - bis zu 12.233 Tweets pro Sekunde. Im Finish des Endspiels der National Football League (NFL), in dem sich die Giants in Indianapolis gegen die Patriots 21:17 durchsetzten, sind in den letzten drei Spielminuten konstant mehr als 10.000 Tweets pro Sekunde abgesetzt worden, analysierte der Kurznachrichtendienst damals selbst.
Kein Wunder, dass Werbekunden in diesem besonders beachteten Umfeld präsent sein möchten und CBS wahre Mondpreise für Reklame verlangen kann. Werbekunden arbeiten in der Regel speziell auf den Super Bowl hin, um dort mit Spot-Premieren zu glänzen. So startete vor zwei Jahren der Autohersteller VW die Karriere des Darth Vader beim NFL-Endspiel.