Deutschlandfunk:
Sehr meditativ: Eine Minute Stauklassiker
Großer Twitter-Auftritt für Gerd Daaßen, Chefsprecher beim Deutschlandfunk. Er liest eine Minute lang Stauklassiker. Da dürfen Fallingbostel und Ulm/Elchingen nicht fehlen.
Nach mehr als einem halben Jahrhundert beendet der Deutschlandfunk am 1. Februar das Senden von Staudurchsagen nach den Nachrichten. Deswegen widmet der Sender den Tag davor ausgiebig diesem Thema - auf Twitter, mit einer eigenen Sendung und morgen Abend mit einer Hörspielcollage.
Seit 1964 hatte der Deutschlandfunk den Verkehrsteilnehmern mit seinen Ansagen weitergeholfen, doch heute finden zwei Drittel der Hörer die Staumeldungen verzichtbar. Deutschlandradio-Programmdirektor Andreas-Peter Weber sagte: "Der Nutzwert bundesweiter Verkehrsmeldungen im Radio hat in Zeiten von Navigationsgeräten mit Echtzeit-Informationen über das Verkehrsgeschehen deutlich abgenommen. Viele unserer Hörerinnen und Hörer haben sich daran gestört."
Die Hörspiel-Collage "Die Gefahren eines Jahres", die am 1. Februar ab kurz nach 21 Uhr zu hören sein wird, lässt sich bereits jetzt herunterladen und bietet 40 Minuten Klanggenuss.
Bei Twitter ist DLF eifrig dabei, das Ende der Staumeldungen gebührend zu begleiten. Es gibt sogar eine Verlosungsaktion:
Der Hashtag #stauklassiker wird auch von anderen eifrig geteilt, sogar dem Auswärtigen Amt:
Verkehrsmeldungen werden bei vielen anderen Radiosendern dagegen weiterhin zu hören sein. Private wie öffentlich-rechtliche Sender, die ihre Hörerschaft anders als der Deutschlandfunk vor allem im Regionalen haben, setzen weiter auf die Staudurchsagen, wie eine dpa-Umfrage unter mehreren Sendern ergab.
am/dpa